Eurovision Song Contest "Elaiza" — Wer fährt da für uns nach Dänemark?

Düsseldorf · Der kometenhafte Aufstieg von "Elaiza" erinnert ein wenig an das ESC-Märchen von Lena Meyer-Landrut. Aus der völligen Unbekanntheit an die Spitze der Charts. Genau so könnte es für die drei Musikerinnen von "Elaiza" laufen. Doch wer verbirgt sich eigentlich hinter "Elaiza"? Wir haben nachgeforscht.

"Elaiza": Drei Powerfrauen in Porträt
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Nein, die Band aus Berlin wird nicht "Ilaiza" wie Liza Minnelli ausgesprochen, sondern "Ela-i-sa". Denn dahinter verbergen sich die drei Vornamen der Bandmitglieder. Ela Steinmetz (21), Yvonne Grünwald (29) und Natalie Plöger (28). Und seit Donnerstagabend steht fest: Die drei jungen Frauen werden mit ihrem selbstgeschriebenen Song "Is it Right" Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) in Kopenhagen vertreten. Sie ließen völlig überraschend die starke Konkurrenz ("Unheilig", "Santiano") hinter sich. Das Video zeigt die unplugged Version ihres Siegerliedes "Is it Right".

"Elaiza" treffen den Nerv beim Publikum

Mit diesem Sieg hatte niemand gerechnet, am allerwenigsten vermutlich die Mädels von "Elaiza". Doch wie schon bei Lena überzeugte die frische Mischung aus ungekünstelter Bühnenfreude, Jugend und der ungewöhnliche Klang der Band. Auch Lena klang irgendwie anders - und anders trifft den Nerv der Zuschauer.

Mit ihrem außergewöhnlichen Sound könnten die drei Musikerinnen gute Chancen beim ESC in Kopenhagen haben. Ela singt und komponiert die Songs, Yvonne spielt Akkordeon - von denen sie ganze 15 Stück besitzt - und Natalie zupft die Saiten auf ihrem Kontrabass. Zusammen ergibt das eine Mischung aus osteuropäischem Folk und modernen Popmelodien. Neo-Folklore nennt das Trio seine Musik. Profitieren können die Musikerinnen dabei von den ukrainisch-polnisch-deutschen Wurzeln von Sängerin Ela.

"Inspiration ist überall, man muss sie nur richtig wahrnehmen"

Nach eigenen Angaben lebt der facettenreiche Sound von "Elaiza" von Kontrasten. Aus Gegensätzen zieht das Trio immer neue kreative Energie: So wechseln die Klänge von melancholisch, über dramatisch bis hin zu funkensprühend. "Inspiration ist überall, man muss sie nur richtig wahrnehmen", sagt Ela. Ihre Songs sind sowohl biographische Reflektionen, als auch eindringliche Beobachtungen ihrer Umwelt.

(csi)
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