Nach ESC-Schlappe Raab nimmt Cascada in Schutz

Köln · Gut zwei Wochen nach Deutschlands Schlappe beim Eurovision Song Contest in Malmö hat Stefan Raab Sängerin Natalie Horler verteidigt. Die Künstlerin sei "völlig unter Wert geschlagen" worden, sagte der Entertainer und Songschreiber am Montag in Köln bei einer Promotion-Veranstaltung.

Er sei sicher, dass die 31-Jährige und ihre Band Cascada beim Televoting besser abgeschnitten hätten als bei der Bewertung der Jury. "Plagiatsdiskussionen gibt es seit 30 Jahren. Die Jury fühlte sich offenbar motiviert dazu, zu vergleichen", mutmaßte Raab.

Dass politische Gründe wie etwa Merkels Sparkurs in Europa Schuld an dem schlechten Abschneiden sind, glaubt der Entertainer indessen nicht. "Musik ist Musik", sagte Raab und wies entsprechende Spekulationen nach der ESC-Show zurück. Horler hatte am 18. Mai nur den 21. Platz unter 26 Teilnehmern erreicht. Mit Raabs Beteiligung als Produzent oder Komponist waren sechs deutsche Teilnehmer beim ESC unter den ersten Zehn gelandet. An dem Song von Horler war er dagegen nicht beteiligt.

(dpa/felt)
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