McCartney: "Sie ist eine kleine Schönheit" Heather Mills und Paul McCartney sind Eltern geworden

London (rpo). Späte Vaterfreuden für Ex-Beatle Paul McCartney: Seine Ehefrau Heather Mills hat am Mittwoch in einem Londoner Krankenhaus ein Mädchen zur Welt gebracht. Das Paar erklärte, es sei "verzückt" über den Nachwuchs.

Die kleine Beatrice wog bei der Geburt 3.150 Gramm, wie das Paar am Donnerstag mitteilte. Zuvor hatte die Tageszeitung "Daily Mirror" berichtet, Mills habe einen Jungen zur Welt gebracht.

"Sie ist eine kleine Schönheit", erklärten McCartney und Mills. Eine Sprecherin des Krankenhauses St. John and St. Elizabeth sagte, Beatrice sei drei Wochen vor dem errechneten Termin per Kaiserschnitt geboren. Mutter und Kind seien wohlauf und befänden sich ebenso wie der Vater noch in der Klinik, sagte die Sprecherin auf einer Pressekonferenz vor dem Krankenhaus. "Sir Paul war die ganze Zeit dabei", sagte die medizinische Direktorin des Londoner Krankenhauses, Claire Hornick, zur Geburt. "Alles ist in Ordnung, alles ist gut, alles verlief reibungslos."

Der 61 Jahre alte McCartney, dessen Vermögen auf umgerechnet gut eine Milliarde Euro geschätzt wird, hatte das 35-jährige Exmodel Mills im Juni 2002 auf einem Schloss in Irland geheiratet. Der Ex-Beatle hat aus erster Ehe mit seiner Frau Linda bereits drei Kinder sowie eine Stieftochter. Linda McCartney starb 1998 an Krebs.

Heather Mills in der Öffentlichkeit nicht unumstritten

Für Mills, die bei einem Motorradunfall 1993 ein Bein verlor, ist es das erste Kind. Das Paar hatte die Schwangerschaft im Mai bekannt gegeben. Mills, die sich aktiv gegen den Einsatz von Anti-Personen-Minen einsetzt, hatte noch im Januar in einer Talk-Show öffentlich von ihrem Gebärmutterkrebs und zwei Eileiterschwangerschaften gesprochen und dabei die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Schwangerschaft als "sehr gering" bezeichnet. "Die Chance, dass ich schwanger werden könnte, ist ungefähr so groß", sagte sie in dem Fernsehinterview und zeigte dabei einen wenige Zentimeter kleinen Abstand zwischen Daumen und Zeigefinger. Wegen in der Hüfte eingesetzter Stahlplatten sei eine natürliche Geburt von vornherein ausgeschlossen gewesen, berichtete die BBC.

Nach früheren Zeitungsberichten könnte das Baby das Verhältnis McCartneys zu seinen Kindern Mary, Stella und James trüben. Die "Daily Mail" hatte berichtet, dass diese drei ihre Stiefmutter nicht mögen und befürchten, dass ein Kind die Beziehung zu ihrem Vater verschlechtern könnte. Auch in der Öffentlichkeit ist Mills nicht unumstritten. So wurde sie in einer Fernsehdokumentation als geldgierig dargestellt. Ihr einziges Bestreben sei es gewesen, einen Mann kennen zu lernen, der ihr Reichtum und hohes Ansehen beschert, hatte es darin geheißen. Dies hatte Mills energisch bestritten. "Ich bin keine Goldgräberin. Ich könnte mit Paul sogar in einem Schuppen glücklich sein", sagte sie ein einem Interview.

McCartney ist mit seinen 61 Jahren sogar noch drei Jahre älter als Franz Beckenbauer, der am Dienstag Vater der kleinen Francesca Antonie geworden war. Dessen 37 Jahre alte Lebensgefährtin Heidi Burmester hatte das Kind in einer Münchner Klinik ebenfalls per Kaiserschnitt und um einige Wochen zu früh zur Welt gebracht.

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