Düsseldorf Große Resonanz auf Bestenliste "Holsteins 100"

Düsseldorf · In der Wochenendausgabe stellte unser Musikredakteur Philipp Holstein seine Liste der 100 besten Lieder der Welt zusammen. Wir druckten zum Auftakt die Plätze 11 bis 100, und die Resonanz war genau so, wie wir sie erhofft hatten. Bei Twitter erreichte der Hashtag (also das Schlagwort) #holsteins100 weit mehr als 100 000 User. Es ergaben sich Diskussionen, Fachgespräche. Es begann ein Austausch von Songlisten, von Lieblings- und Lebensliedern - ein Beleg dafür, wie viele Erinnerungen und Gefühle Pop-Songs speichern können.

Ein Leser wollte wissen, warum gerade "Strange Brew" von Cream auf der Liste auftauchte - denn Eric Clapton mochte diesen Song doch selbst nicht besonders. Ein anderer versuchte zu erklären, warum von Deep Purple "Speed King" auftauchte, nicht aber der Jahrhundertsong "Child In Time" von derselben Band: "Wahrscheinlich wegen der ersten Öffnung zu schon metalmäßiger (Hard-) Rockmusik und als Beispiel für den Dialog zwischen Keyboard (Jon Lord) und Gitarre (Ritchie Blackmore)." Und dass es falsch sei, "Rock Me Amadeus" von Falco genannt zu haben, fand ein weiterer Leser. Man hätte besser das früher erschienene "Junge Römer" gelistet. Einige Leser kündigten morgens an, eigene Top-100-Listen zu liefern. Meldeten sich dann aber am Nachmittag und sagten: Man bekomme das ja kaum hin, man finde immer weitere Lieder und andere Interpreten, verheddere sich, könne sich kaum entscheiden - und 100 seien ohnehin viel zu wenig.

Morgen setzen wir die Serie mit Platz 10 fort, einige tippten bereits Kandidaten. Unter den Meistgenannten waren Beatles und Stones, Bowie und Paul Simon. Unter www.rp-online/kultur kann man sich alle Lieder anhören. Ab morgen werden Leser dort mit jeweils einem Videofilm erklären, was sie mit dem Song verbindet. Musikproduzent Dieter Falk erklärt ebenfalls per Video den Aufbau einzelner Lieder.

(RP)
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