James Levine geht nach 40 Jahren Die Met verliert ihren Chefdirigenten

New York · Nach mehr als 40 Jahren als Chefdirigent der renommierten Metropolitan Oper in New York gibt James Levine aus gesundheitlichen Gründen seinen Posten auf.

 James Levine (Archivbild aus dem Jahr 2006).

James Levine (Archivbild aus dem Jahr 2006).

Foto: ap

Der beim Publikum äußerst beliebte Levine, der zuletzt so krank war, dass er im Rollstuhl dirigieren musste, werde zum Ende der Spielzeit abtreten, teilte das Opernhaus in Manhattan in der Nacht zum Freitag mit. Als musikalischer Direktor im Ruhestand werde er aber weiter hin und wieder dirigieren.

"Die Met war mehr als vier Jahrzehnte mein künstlerisches Zuhause und ich bin wahnsinnig stolz auf alles, was wir zusammen geschaffen haben", sagte Levine. Während seiner Amtszeit hatte der Dirigent aus dem einst als unbedeutend geltenden Orchester ein hoch angesehenes Ensemble von Weltruhm gemacht. Einen Nachfolger will das Opernhaus in den kommenden Monaten bekanntgeben.

Levines Name war durch sein Schaffen gewissermaßen zum Synonym der Metropolitan Oper geworden. Er sei zwar nicht mehr in der Lage, ausreichend Zeit am Podium zu verbringen, wolle seiner neuen Rolle mit künstlerischer Bindung an das Haus aber gerecht werden, sagte er der "New York Times" zufolge.

Levine hatte seit seinem Antritt im Jahr 1971 mehr als 2500 Aufführungen dirigiert. Mit einem jährlichen Budget von rund 300 Millionen Dollar (266 Millionen Euro) zählt die Met zu den größten Kunstorganisationen der Vereinigten Staaten.

(felt/dpa)
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