Loalwa Braz Vieira Drei Festnahmen nach Tod von "Lambada"-Sängerin

Rio de Janeiro · Loalwa Braz Vieira, die mit dem Hit "Lambada" weltberühmt gewordene brasilianische Sängerin, ist Opfer eines Verbrechens geworden. Wenige Stunden, nachdem die verkohlte Leiche der 63-Jährigen gefunden wurde, wurden drei Männer zwischen 18 und 23 Jahren festgenommen.

 Loalwa Braz Vieira landete mit "Lambada" einen Welthit.

Loalwa Braz Vieira landete mit "Lambada" einen Welthit.

Foto: Youtube

Das teilte die brasilianische Polizei am Donnerstagabend mit. Es handele sich um die mutmaßlichen Mörder der Sängerin.

Unter den Festgenommenen war demnach der 23-jährige Wächter ihrer kleinen Pension. Er sei zunächst als Zeuge vernommen worden, habe sich dann aber in Widersprüche verstrickt und gestanden. Kurz darauf seien die beiden anderen Männer festgenommen worden, die im Besitz der Bankkarte und des Handys der Toten gewesen seien. Die Leiche der Sängerin war in der Nacht zum Donnerstag in ihrem ausgebrannten Auto unweit ihres Hauses in der kleinen Küstenstadt Saquarema entdeckt worden.

Nach Angaben der Polizei drangen die drei Männer in der Nacht zum Donnerstag in die Pension ein. Loalwa Braz Vieira habe anfänglich versucht, sich gegen die Einbrecher zu wehren, sei aber niedergeschlagen worden und in Ohnmacht gefallen. Die Einbrecher legten sie daraufhin in ihr eigenes Auto und flohen. Als das Auto nach wenigen hundert Metern liegen blieb, beschlossen sie laut Polizei, es mit ihrem Opfer in Brand zu setzen.

Die örtliche Feuerwehr war in der Nacht zunächst zu einem Brand im Haus der Brasilianerin gerufen worden. Nur wenig später ging dann ein Anruf ein, in dem von einem brennenden Auto in der Nähe die Rede war. Dort wurde dann die Leiche entdeckt.

Braz Vieira war die Sängerin des Songs "La Lambada", mit dem die Gruppe Kaoma 1989 einen Welthit landete. Mit dem Lied wuchs auch das Interesse an dem gleichnamigen Tanz, der andere Stile wie Carimbó, Merengue und Salsa vereint. Im Portal YouTube wurde der Song bislang mehrere Millionen Mal angeklickt.

(felt/AFP)
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