Album der Woche Martin Courtney: „Many Moons“

Martin Courtney ist Sänger und Gitarrist der Gitarrenband Real Estate aus New Jersey, und "Many Moons" ist sein Solodebüt. Das Album kommt unscheinbar daher; man nimmt beim flüchtigen Hören möglicherweise gar nicht wahr, wie hochwertig die Arrangements gearbeitet sind: filigrane Gitarren, sanfte Orgel und zarte Orchestrierung. Und im Mittelpunkt steht stets die Stimme Courtneys. Er erzählt in versonnenem Ton davon, was sich alles ändert im Leben, wenn man plötzlich Vater ist: "The past is just a dream."

Album der Woche: Martin Courtney: „Many Moons“
Foto: Domino Records (Goodtogo)

Das ist psychedelischer Pop in der Tradition der Byrds. Man hört, dass auch 80er-Jahre-Bands wie Felt zu den Hausheiligen Courtneys gehören, und mitunter fühlt man sich an die großartigen Bluetones erinnert. "Many Moons" ist eine wahnsinnig schöne Platte, ein bisschen melancholisch und sehr menschenfreundlich. Sie wächst einem mit jedem Durchgang fester ans Herz.

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