Nicht alle möglichen Sieger waren extra angereist. Fest eingeplant für die Show waren Auftritte von Künstlern wie Alicia Keys, No Doubt oder dem Südkoreaner Psy mit seinem Kult-Hit "Gangnam Style".

Klum hat den Popzirkus im Griff

Präsentatorin ist in diesem Jahr Heidi Klum. Klum will ihre Versace-Outfits während der Preisverleihung gut sechsmal wechseln. In einem Vorspann sprang sie ihrem Schmuck ins Klo hinterher, um aus einer Woge auf die Bühne zu stolzieren. Vor den 8000 kreischenden Fans in der Festhalle sagte sie auf Deutsch: "Guten Abend, wie geht es Euch hier in Frankfurt?"

Als erstes Outfit der Gala trug sie ein weißes Bandagenkleid und einen schwarzen Zylinder - der Startauftritt glich mit Feuerspuckern, Artisten und Gauklern einer Zirkusmanege. Popzirkus eben.

Vor der Show bekannte die deutsche "Topmodel"-Moderatorin auf dem roten Teppich, sie freue sich immer in der Heimat zu sein ("ich fühle mich geehrt"), sie habe keine Hausaufgaben mehr zu machen, sei gut vorbereitet. Noch am Vortag hatte sich Klum nervös und aufgeregt gezeigt.

Whitney Houston posthum geehrt

Die MTV Europe Music Awards werden in 16 offiziellen Kategorien wie "Best Song", "Best Video" oder "Best Look" vergeben, in denen es jeweils fünf sind live in der Festhalle dabei. Die Karten dafür waren traditionell verschenkt oder verlost worden.

Die "EMA" (Europe Music Awards) gibt es seit 1994 - sie kommen immer aus einer anderen Stadt. Frankfurt war bereits 2001 Austragungsort. Über die Gewinner konnten Musik-Fans bis Freitag im Internet entscheiden.

Für ihren Einfluss auf die Popmusik und für ihre Stimme soll die im Februar gestorbene Pop-Diva Whitney Houston posthum den MTV-Preis "Global Icon" bekommen.

Der Sänger Tim Bendzko ("Nur noch kurz die Welt retten") wurde bereits vor einiger Zeit zum "Best German Act" gewählt. Der 27-Jährige war als einer der ersten Promis über den roten Teppich gelaufen - und zeigte sich aufgeregt: "Ich habe schon fünf Kaffees getrunken." Bei Facebook zeigte er sich stolz mit der MTV-Siegestrophäe.