Sven Grest, Nachrichten-Redaktion Welcome to Medina von Medina Begründung Musikalisch hat sie Lady Gaga längst überholt: Die dänische Sangerin Medina macht Electropop für die Zukunft: Ihre Songs sind melodisch, cool - und auf jeden Fall mitreißend. Das Album gehört ebenso ins DJ-Gepäck wie ins heimische Plattenregal.

Anna Schulz, Channel ManagementFellowship von Lizz Wright.Begründung Diese klare, tiefe, kraftvolle Gospelstimme morgens in meinem Auto: ein Traum!

Barbara Schmickler,Nachrichten-Redaktion Bis nach Toulouse von Philipp Poisel.Begründung Philipp Poisel sagt in seinem zweiten Album, was er "für keine Kohle dieser Welt" tun würde. Dabei wirkt er noch nicht einmal besonders spektakulär, dafür aber eigenwillig schön.

Anja Streichan, Nachrichten Facing Future von Israel "IZ" Kamakawiwo'ole.Begründung Das beste Album des Jahres, weil ich mit dieser Musik einen kurzen Abstecher nach Hawaii machen kann, ohne das Wohnzimmer verlassen zu müssen.

Philipp Stempel, Nachrichten-Redaktion The Suburbs von Arcade Fire Begründung Pathetisch, erhaben, kraftvoll - eine chorale Offenbarung. Erst beim dritten Album hat’s gefunkt.

Sabine Skibowski, Nachrichten Fettes / Brot von Fettes Brot.Begründung Deutscher HipHop klar auf den Punkt gebraucht, jeder singt und tanzt mit. Welche deutsche Band hat schon solche Freude an der deutschen Sprache?

Oliver Horst, Kaufmännische LeitungNIWA von RippertonBegründung Die Platte vermittelt von Anfang bis Ende ein Gefühl der Lebendigkeit und Wandelbarkeit. Sie ragt deutlich aus dem Sumpf der zahlreichen Veröffentlichungen im elektronischen Musikumfeld heraus.

Philipp Holstein, Kultur-Redaktion Cosmogramma von Flying Lotus.Begründung Ein eigener Kosmos. Jede Begegnung mit dieser Platte liefert neue Eindrücke. Musik für heute von Steve Ellison, dem begabtesten Produzenten der Welt.

Falk Janning, Fortuna-Experte Expo 86 von Wolf Parade "Expo 86"Begründung Das Kunstwerk ist so besonders gut, weil es so optimistisch ist, mit Nostalgie nichts am Hut hat. Diese großartige Band mit den beiden Sängern Spencer Krug und Dan Boeckner packt mich durch ihren Vorwärtsdrang, bringt energiegeladen elf tanzbare, positive Songs. Die wachsen wegen der vielen großartigen Hooklines mit jedem Hören. "I will never be born as a scorpion" und "It's killing me the way we go" vergisst man nie mehr, vor allem wenn man live erlebt, wie die beiden so unterschiedlichen Sänger unter Strom stehen und sich ihre Seele heraussingen.

Falk Janning, Fortuna-Experte Ode to Sentience von Emily Jane WhiteBegründung Dieses Album der jungen Kalifornierin, die ebenso gut Klavier wie Gitarre spielt, habe ich nach dem famosen "Victorian America" sehnlichst erwartet - und es hat alle Erwartungen übertroffen. Denn es reicht mit seinen zehn folkigen und poppigen Juwelen an den grandiosen Vorgänger locker heran. Die "Ode an die Empfindung" enthält Hymnen zum Weinen, Lachen und Tanzen, wunderschön, dunkel, verstörend, fragil, hypnotisierend, traurig, luftig ...