Oslo Peter Handke wird bei Preisverleihung in Oslo beschimpft

Oslo · Der österreichische Schriftsteller Peter Handke will das mit dem Ibsenpreis verbundene Preisgeld von 2,5 Millionen norwegischen Kronen (306 000 Euro) weggeben. Der 71-Jährige war bei der Verleihung des Ibsenpreises in Oslo wegen seiner Pro-Serbien-Haltung von zahlreichen Demonstranten ausgebuht und als Faschist bezeichnet worden. Handke sei von dem Empfang sehr betroffen gewesen, sagte der Vorsitzende der Jury, Per Boye Hansen, dem Sender NRK.

Er wolle die Auszeichnung annehmen, das Preisgeld aber nicht für sich selbst nutzen. Die Sprecherin des Ibsenpreises, Anne Berentsen, bestätigte, Handke werde einen Teil des Geldes für den Bau eines Kinderschwimmbads im Kosovo stiften. Was übrig bleibt, wolle er an den norwegischen Staat zurückgeben. Trotz heftiger Pfiffe ging Handke auf die wütenden Menschen vor dem Nationaltheater zu.

(dpa)
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