Kurzkritik Prokofieff am Klavier - leider wie eitel Schaum

Zu der russischen Pianistin Anna Gourari empfinden wir seit ihrem Gewinn des Düsseldorfer Clara-Schumann-Wettbewerbs vor genau 20 Jahren eine gewisse Anhänglichkeit. Mitunter allerdings enttäuscht uns die Unzuverlässigkeit der Dame in Stilfragen - so auf der neuen CD beim Label ECM.

Sie spielt Prokofieffs "Visions fugitives" wie im Morgennebel: viel zu viel Pedal. Das Kristalline dieser Musik zerfließt wie eitel Schaum, wie Heinrich Heine sagen würde. Auch Chopins h-moll-Sonate liegt in zahllosen besseren Einspielungen vor. w.g.

(RP)
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