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Köln Tanzfestival NRW lädt ein in das "Labor der Künste"

Köln · Acht Städte, zwölf Tage und Orte, 17 Teilnehmer, 19 Produktionen. So ließe sich das fünfte Festival "Tanz NRW 15" in Zahlen fassen. Man kann es (wie die Intendantin des Tanzhauses NRW, Bettina Masuch, im Schauspiel Köln) auch scherzhaft den "Albtraum für den Organisator" nennen. Das Festival ist ein Netzwerk der freien Tanzszene. Noch bis 28. April gibt es Aufführungen in Düsseldorf, Köln, Essen, Wuppertal, Viersen, Münster und Krefeld. NRW-Kulturministerin Schäfer lobte die freie Tanzszene als "Labor der Künste: experimentell und spartenübergreifend".

Darauf verdunkelte sich die Bühne für "Mouvoir", das Ensemble der Choreografin Stephanie Thiersch. Fünf Meter klettern ihre Athleten die Seile hoch, schier schwerelos. Thierschs hochphysische Choreografie führt in eine Wildnis, in der die Grenzen zwischen Mensch und Tier, Wesen und Objekt verschwimmen. Eine fesselnde Symbiose aus Artisten-Flair und Tanzkunst.

Die Produktionen des Programms könnten vielfältiger kaum sein. So gleicht die Bochumer Kompanie "Renegade" in der Performance "Adam's R.I.P." Sinn und Unsinn des Patriarchats mit weiblichen Stereotypen wie Hausfrau, Mutter und Blondine ab. In "Pieces of Me" macht die Bonner "Cocoondance Company" den Zuschauer zum Co-Akteur - das Stück ist vom interaktiven Bonusmaterial einer DVD inspiriert. Mit dem Asasello-Quartett bringt Thiersch "For Four" auf die Bühne, hier kollidieren Tänzer mit einem klassischen Streichquartett. Renée Wieder

www.tanz-nrw-15.de

(RP)
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