Verengung des Magenausgangs

Ursache Die angeborene Verengung des Magenausgangs (hypertrophe Pylorusstenose) betrifft drei von 1000 Kindern und kommt familiär gehäuft vor. Im Alter zwischen zwei und zehn Wochen vergrößert sich die Ringmuskulatur am Magenpförtner (Pylorus), die schließlich zur Enge des Magenausgangs führt.

Symptome Die Säuglinge erbrechen zunehmend schwallartig (nicht gallig) kurz nach der Nahrungsaufnahme. Weitere Symptome sind Gewichtsverlust, Austrocknung, Unzufriedenheit und auffallende Schläfrigkeit der Säuglinge. Vereinzelt zeigt sich eine Gelbfärbung der Haut. Im Oberbauch ist der vergrößerte Magenpförtner zu tasten. In einigen Fällen sind beim Trinken Muskelkontraktionen des Magens durch die Bauchwand sichtbar. Diagnose Messung des Verlusts von Magensäure; Ultraschall. Andere Ursachen des Erbrechens (Refluxkrankheit, Nahrungsmittel-Unverträglichkeit, Stoffwechselstörung) müssen ausgeschlossen sein. Therapie Die vergrößerte Ringmuskulatur wird durchtrennt, häufig minimal-invasiv. Die Rückkehr zu normaler Nahrung gelingt relativ schnell – etwa ein bis zwei Tage – nach der Operation, danach kann das Kind entlassen werden. MICHAEL FRIEDT

(RP)
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