Publikumstage der imm cologne am 24. und 25. JanuarKölner Möbelmesse: Wohnen wird männlich
Weil die Designer internationaler Möbelschmieden fröhlich nach dem Motto verfahren „Erlaubt ist, was gefällt“, ist Individualität bei der Kölner Möbelmesse Trumpf. Die imm cologne hat sich 2004 einem hohen Ziel verschrieben: Das Vorurteil, Einrichten sei Frauensache, soll endlich mal vom Tisch.Über das "Wie" brauchten die Möbelmacher aus aller Welt nicht lange nachzudenken: Mit der geballten Kraft von Technik und Design wird die männliche Aufmerksamkeit auf das moderne Möbelstück gezogen: Schwebender Flachbildschirm, TV-Programm aus der Schranktür, Internet-Couch und ein transparentes Glas, das sich auf Knopfdruck in blickdichtes Milchglas verwandelt — das sind die Highlights 2004.An Superlativen mangelt es der internationalen Möbelmesse auch in diesem Jahr nicht: 1300 Aussteller aus 50 Ländern verwandeln die riesigen Messehallen in ein Mekka für Möbel-Enthusiasten. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die unglaubliche Vielfalt zeigt, dass Einrichtungsgegenstände Ausdruck von Lebensgefühl und Lebensart sind. Farblich halten sich die meisten Designer an orientalischen Vorgaben: braun und rot sind die maßgebenden Farbtöne, knallige Töne wie Hellblau oder grelles Gelb bleiben - zumindest bei den Sitzmöbeln - eher die Ausnahmeerscheinung.Nach wie vor großer Beliebtheit erfreuen sich Möbel aus Massivholz. Neben der langen Lebensdauer werben Hersteller wie incasa mit der hervorragenden Verträglichkeit der verarbeiteten Materialien. Tatsächlich hat das Unternehmen in den letzten fünf Jahren eine sensationelle Entwicklung erlebt: incasa-Möbel werden mittlerweile in über 1000 Fachgeschäften verkauft, die Exportquote liegt bei rund 25 Prozent. Deutsche Hersteller setzen auf QualitätSeit 1987 stellt incasa in Steinheim/Ost-Westfalen ausschließlich Massivholzmöbel her. Das Unternehmen steht für die Philosophie, dass Holznutzung aus deutschen Wäldern die umweltfreundlichste Rohstoffproduktion und —nutzung überhaupt darstellt. Nach Umsatzrückgängen in den vergangenen drei Jahren blickt die deutsche Möbelindustrie wieder mit Optimismus in die Zukunft: Für 2004 wird eine Trendwende erwartet, die Branche rechnet mit einem Anstieg der Umsätze zwischen zwei und drei Prozent. Bei einem Rundgang durch die Messehallen wird deutlich: Die deutschen Hersteller setzen vor allem auf Qualität, Design und Komfort.Die Publikumstage der imm cologne 2004 sind am 24. und 25. Januar. Die Hallen 1 bis 4 auf dem Köln-Deutzer Messegelände sind von 9 bis 18 Uhr geöffnet, Tageskarten sind zum Preis von 10 Euro (Familienkarte 25 Euro) erhältlich.