Alle Leben-Artikel vom 01. April 2004
VW verkauft in USA deutlich weniger Autos

Porsche und Audi legten zuVW verkauft in USA deutlich weniger Autos

Berlin (rpo). Volkswagen, größter europäischer Autohersteller, hat im März deutlich weniger Fahrzeuge in den USA verkauft als vor einem Jahr. Andere deutsche Automarken konnten in den Staaten allerdings zulegen.Wie der Konzern am Donnerstag in Wolfsburg mitteilte, ging der Absatz von 26 183 im Vorjahresmonat auf 21 331 Fahrzeuge zurück. Dagegen meldeten Porsche und Audi deutliche Zuwächse. Der Stuttgarter Sportwagenhersteller sprach von einem "Rekord-März" in Nordamerika, dem mit Abstand wichtigsten Markt für das Unternehmen. Die Zahl der Auslieferungen sei um 24 Prozent auf 2818 Einheiten gestiegen. Mehr als die Hälfte davon sei auf den Geländewagen Cayenne entfallen. Bei den Sportwagen seien die Auslieferungen insgesamt leicht rückläufig ausgefallen. Die 911-Baureihe habe um acht Prozent auf 849 Fahrzeuge zugelegt, während der Verkauf der Boxster-Baureihe um 23 Prozent auf 457 Fahrzeuge zurück gegangen sei. Audi teilte in Ingolstadt mit, seine US-Tochter habe im März 7469 Autos ausgeliefert. Dies entspreche einem Plus von 17,1 Prozent. Deutlich zugelegt hätten der Audi A8, die Audi A4 Limousine und das Audi Cabrio. In Kanada hätten die Auslieferungen mit 1041 Stück um fast 50 Prozent über dem Vergleichsmonat des Vorjahres gelegen.

Schulden abbauen - so gelingt es

Die Bestandsaufnahme steht zu BeginnSchulden abbauen - so gelingt es

Es fängt schleichend an: Mal das Konto überziehen, na ja, nicht so schlimm. Doch was, wenn sich dann später ein regelrechter Schuldenberg aufgetürmt hat. Gerade bei hohen Schulder wissen Betroffene nicht weiter. Am Anfang des Schuldenabbaus steht die genau Bestandsaufnahme.Statt dann auf windige Kreditvermittler zu vertrauen, sollten zahlungsunfähige Verbraucher einen Plan zur gründlichen Sanierung der Finanzen erstellen, wie die Verbraucher-Zentrale Nordrhein-Westfalen rät. Zunächst sei eine Bestandsaufnahme nötig: Alle Rechnungen, Kontoauszüge und Zahlungsbelege müssten sortiert und zusammengestellt werden. Danach stehe die Auflistung aller Forderungen an. Die Verbraucherschützer empfehlen, jede Forderung nochmals nach einigen Kriterien zu überprüfen: Fordert der Gläubiger sein Geld zu Recht? Sind die Gebühren womöglich viel zu hoch? Oder ist die Forderung gar längst verjährt? Schließlich muss nach Empfehlung der Experten ein Haushaltsplan aufgestellt werden. Das Gegenüberstellen von Einnahmen und Ausgaben verhelfe zum besseren Durchblick und zeige Sparpotenziale auf. Auch das Verhandeln mit dem Gläubiger kann laut Verbraucher-Zentrale unter Umständen helfen: Es komme durchaus vor, dass Schuldner nur noch ein Viertel der ursprünglichen Schuld abbezahlen müssten. Weitere Informationen enthält der aktualisierte Ratgeber "Geschafft: Schuldenfrei! - Tipps und Hilfestellungen". Er ist für Selbstabholer in allen Beratungsstellen der Verbraucher-Zentrale für 7,80 Euro erhältlich. Für zusätzlich zwei Euro für Porto und Versand kann er - gegen Rechnung - auch bestellt werden bei der Verbraucher-Zentrale NRW, Zentralversand, Adersstr. 78, 40215 Düsseldorf.

Killerbakterium frisst Krankheitserreger

Menschliche Zellen greift der bakterielle Nützling nicht anKillerbakterium frisst Krankheitserreger

Baierbrunn (rpo). Ein räuberisches Bakterium, das andere Mikroben angreift und vernichtet, hat ein Tübinger Forscherteam entdeckt. Wie die Zeitschrift "Gesundheit" berichtet, heftet sich "Bdellovibrio bakteriovorus" an andere Einzeller, vermehrt sich in ihnen und bringt die Wirtszelle schließlich um. Die frei werdenden Nachkommen von Bdellovibrio greifen weitere Bakterien an. Menschliche und tierische Zellen sind durch das Killerbakterium nicht gefährdet. Auch das Erbgut von Bdellovibrio wurde von der Tübinger Forschergruppe um Dr. Stefan Schuster bereits entschlüsselt. Es enthält den Bauplan vieler Substanzen, von denen eine Wirksamkeit gegen bakterielle Infektionen erwartet wird.

600 Euro Steuervorteil für Diesel-Rußfilter

Trittin legt Konzept vor - Gesundheitsgefahr durch Partikel600 Euro Steuervorteil für Diesel-Rußfilter

Berlin (rpo). Besitzer von Dieselfahrzeugen mit eingebautem Rußfilter haben künftig mehr Geld in der Börse. Umweltminister Jürgen Trittin will diese Autos künftig mit 600 Euro Steuerermäßigung fördern.Ein entsprechendes Konzept legte der Grünen-Politiker am Donnerstag in Berlin vor. Es muss allerdings noch mit den beteiligten Bundesministern, den Ländern und der EU abgestimmt werden. Die Steuervorteile ließen sich nach Trittins Worten ohne Erhöhungen für andere Autofahrer aufkommensneutral finanzieren. Das Konzept ist Teil einer Kampagne für Diesel-Rußfilter, die Krebs erregende Rußpartikel aus den Diesel-Abgasen herausfiltern können. Trittin hat die deutschen Autobauer mehrfach aufgefordert, wie französische Anbieter serienmäßig Rußfilter in Diesel-Autos einzubauen. Die Umstellung in Deutschland verläuft dennoch schleppend. Einer Studie zufolge sterben mehrere Tausend Menschen pro Jahr wegen der Rußpartikel unnötig an Krebs. "Im Interesse eines vorsorgenden Gesundheitsschutzes müssen diese Partikelemissionen schnellstmöglich weiter reduziert werden", erklärte Trittin. "Deshalb wollen wir im Vorgriff auf eine europäische Regelung diejenigen steuerlich belohnen, die sich schon heute saubere Dieselfahrzeuge anschaffen." Die volle Steuerförderung von insgesamt 600 Euro sollen nach Trittins Konzept Neuwagen und nachgerüstete ältere Diesel erhalten, die einen strengen Grenzwert für die Rußpartikel einhalten. Dies geht nach dem heutigen Stand nur mit einem Partikelfilter. Zudem sollen ältere Fahrzeuge mit bis zu 300 Euro begünstigt werden, die mit einer Nachrüstung einen etwas weniger anspruchsvollen Grenzwert einhalten. "Die Steuerbefreiungen für die partikelarmen Diesel-Pkw sollen zu keiner Mehrbelastung für die Autofahrer führen", beteuerte Trittin. Die Gegenfinanzierung sieht der Minister dadurch gegeben, dass wegen rasant steigender Diesel-Zulassungen Einnahmen aus dem so genannten Mineralölsteuerausgleich sprudeln. Dies ist ein Aufschlag für Diesel bei der Kfz-Steuer, die den Steuervorteil bei Diesel-Kraftstoff ausgleicht. Anfang 1990 habe der Anteil von Diesel-Autos am gesamten Pkw-Bestand bei 13,4 Prozent gelegen. Dagegen waren im Januar 2004 nach Angaben des Umweltministeriums 44 Prozent aller Neuzulassungen Diesel-Autos. "Deshalb können mit den auf Grund des erhöhten Dieselanteils steigenden Einnahmen die Steuerbefreiungen für die partikelarmen Diesel-Pkw sicher finanziert und damit die Umweltbelastungen minimiert werden", meinte Trittin. CSU-Finanzfachmann Bartholomäus Kalb riet dennoch zu "Vorsicht bei Trittins Versprechungen". Der Minister nutze jede Gelegenheit "unter dem ökologischen Deckmäntelchen die Steuerbelastung zu erhöhen".

Forscher entwickeln Impfung gegen Sars

Erfolögreich an Mäusen getestetForscher entwickeln Impfung gegen Sars

London (rpo). Offenbar ist es amerikanischen Wissenschaftlern gelungen, einen Impfstof gegen die gefährliche Lungenkrankheit Sars zu entwickeln. Sie testeten das Serum erfolgreich an Mäusen.Die Forscher spritzten den Tieren ein kleines Stück Erbmaterial des Krankheitserregers ins Muskelgewebe und konnten so einen Schutz gegen die Krankheit aufbauen. Damit sei die erste Hürde für die Entwicklung einer wirksamen Schutzimpfung für den Menschen überwunden worden, berichten die Impfforscher um Gary Nabel vom Nationalen Institut für Allergien und infektiöse Krankheiten (NIAID) in Bethesda in der Fachzeitschrift "Nature" (Ausg. 428, S. 561). Während die meisten Impfstoffe aus abgetöteten oder abgeschwächten Krankheitserregern bestehen, kann auch ein Stück des Erbguts von Viren oder Bakterien das Immunsystem aktivieren. Dazu wird diese Bauanleitung für Teile der Erreger ins Muskelgewebe gespritzt und von körpereigenen Zellen abgelesen. Das Immunsystem kann daraus eine geeignete Verteidigung gegen alle Eindringlinge entwickeln, die einen solchen Bestandteil besitzen. Der genetische Impfstoff von Nabel und seinen Kollegen besteht lediglich aus dem Bauplan für ein Eiweiß in der Virushülle, das dem Sars-Virus sein charakteristisches, kronenförmiges Aussehen verleiht. Es passt wie ein Schlüssel in ein Schloss auf der menschlichen Schleimhaut und hilft dem Virus auf diese Weise beim Entern der Wirtszellen. Nur dort kann sich das Virus vermehren und eine Erkrankung hervorrufen. Geimpfte Mäuse hatten nach einer Infektion mit dem Virus eine Million Mal weniger Erreger in der Lunge als ungeimpfte Tiere. Beide Arme des Immunsystems - die Abwehrzellen und die Antikörper - waren bei den Tieren aktiviert worden, stellten die Wissenschaftler fest. Tatsächlich sind für einen wirksamen und andauernden Schutz beide Systeme notwendig. Nur so kann der Körper eine Erinnerung an die Bestandteile der Krankheitserreger bewahren und ist jederzeit für einen Angriff gewappnet. Verantwortlich für den Schutz vor Sars seien jedoch die in großen Mengen gebildeten Antikörper, berichten die Forscher. Diese Eiweißmoleküle heften sich fest an ihr Ziel auf den Viren und blockieren deren Eindringen in die Zelle. Ob die Impfung auch beim Menschen eine ähnlich starke Immunantwort hervorruft wie bei Mäusen, wissen die Forscher noch nicht. Für Studien an Patienten müsse zunächst ein hoch gereinigter Impfstoff hergestellt werden. Eine versehentliche Infektion bei der Impfung sei jedoch ausgeschlossen, weil aus den Bruchstücken keine ganzen Viren entstehen könnten.

Reden: In der Kürze liegt die Würze

Ein paar Kniffe helfen auch UngeübtenReden: In der Kürze liegt die Würze

Egal, ob in Uni, Beruf oder zu privaten Anlässen - jeder ist schon mal in die Verlegenheit gekommen, eine Rede, ein Referat oder einen Vortrag halten zu müssen. Unabhängig vom Anlass spielt meist auch schon das Lampenfieber eine große Rolle. Für ungeübte Redner gibt es aber ein paar Kniffe, damit sie vor Publikum gut dastehen.Was soll man sagen? Wie trifft man den richtigen Ton? Wie findet man die richtigen Worte? Einerseits soll das Gesagte witzig sein, andererseits soll es natürlich auch nicht übertrieben klingen. "Die gefährlichste Falle, in die ungeübte Redner tappen, ist dass sie vergessen, sie selbst zu sein", sagt Autor und Redenschreiber Gerald Drews. Doch wer sich verstellt, wirkt gekünstelt, und das kommt bei keinem Zuhörer an. "Jemand, der normalerweise eher Dialekt spricht, sollte die Rede nicht gekünstelt auf Hochdeutsch halten", empfiehlt Drews. Besonders fatal ist die gespielte Heiterkeit, die viele Redner zu verbreiten versuchen. "Niemand erwartet, dass eher ernsthafte Menschen plötzlich komische Reden halten", sagt Drews. Er rät, lieber eine Spur zu ernst zu wirken, als gewollt witzig zu sein. Ins Schlüpfrige sollte eine Rede nie abrutschen - das fällt meist auf den Redner zurück und wird selten gut aufgenommen.Lampenfieber bekämpfenFast jeder Redner hat mit Lampenfieber zu kämpfen. "Aufgeregt zu sein, ist ganz normal. Und gerade im privaten Kreis erwartet schließlich niemand Perfektion", weiß der Experte. Wer auf die eigenen Fehler selbstironisch reagiert und mit einem Augenzwinkern weitermacht, wirkt sympathisch und kommt beim Publikum gut an. Damit man die Zuhörer gleich zu Beginn auf seiner Seite hat, ist der Anfang der Rede besonders wichtig. "Gut ist ein szenischer Einstieg, bei dem man beispielsweise ein gemeinsames Erlebnis mit dem Freund schildert", rät Drews. Im Idealfall schmunzeln die Gäste, auf keinen Fall sollte es jedoch peinlich für den oder die Gefeierten werden. "Wem nichts Passendes einfällt, dem kann bei der Suche nach einem Einstieg der Griff zur Zitatesammlung helfen", rät die Sachbuchautorin Yvonne Thalheim. Am Anfang oder Ende eignet sich auch ein kurzes Gedicht. "Ganz wichtig ist es, nicht aus den Augen zu verlieren, wer die Zuhörer sind", sagt sie. Denn was unter jüngeren Leuten noch lustig ist, kann ein älteres Publikum schon als unangenehm empfinden.Vertrauensperson einweihenEs ist jedoch nicht nötig, jedes Detail im Vorfeld abzusprechen. "Doch kann es sehr nützlich sein, die Rede vorab einer Vertrauensperson laut vorzutragen", sagt Thalheim. Die Rede sollte der Expertin zufolge zumindest für die Personen, die im Mittelpunkt stehen, eine Überraschung sein. "Wenn sie die Rede nämlich schon kennen, können sie selbst nicht mehr herzlich mitlachen", sagt auch Gerald Drews. Sowohl bei traurigen als auch bei freudigen Ereignissen gilt: Lieber zu kurz reden als zu lang. "Wenn noch weitere Redner folgen, reichen zwei bis drei Minuten völlig aus", sagt Drews. Wer länger spricht, sollte darauf achten, ob das Publikum unruhig wird. Im Zweifelsfall ist es besser, die Rede spontan abzukürzen als bis zum - für alle Seiten - bitteren Ende durchzuhalten.

Mann oder Frau - Wahrnehmung von Gesichtern ist relativ

Gehirn passt sich an häufig gesehene Gesichter anMann oder Frau - Wahrnehmung von Gesichtern ist relativ

London (rpo). Ist das Gesicht ihres Gegenüber eher männlich oder weiblich? Ist doch ganz klar, werden Sie sagen, das erkennt man doch eindeutig. Stimmt nicht. Die Wahrnehmung eines Gesichts hängt nämlich wesentlich davon ab, was man kurz zuvor für Gesichter gesehen hat.Wie schnell sich die Grenzen zwischen solchen Kategorien verschieben können, zeigten nun Psychologen von der Universität von Nevada in Reno. Die Wissenschaftler hatten am Computer Gesichter erzeugt, die Merkmale beider Geschlechter oder widerstreitender Gefühle zeigen. Über ihre Ergebnisse berichten Michael Webster und seine Kollegen in der Fachzeitschrift "Nature" (Bd. 428, S. 557). Die Wissenschaftler kombinierten ein Frauen- und ein Männergesicht zu Kunstpersonen mit Anteilen beider Geschlechter. Indem sie diese Anteile schrittweise veränderten, schufen die Psychologen eine ganze Serie von Gesichtern, die einen allmählichen Übergang von männlich zu weiblich darstellten. Studenten, die die angeben sollten, welches dieser Gesichter etwa zur Hälfte männlich und weiblich war, entschieden sich stets für dasselbe Gesicht. Das änderte sich jedoch, als ihnen unmittelbar vor der Beurteilung der Kunstgesichter zunächst nur das Frauengesicht gezeigt wurde. Jetzt erschien ihnen das zuvor als androgyn eingeordnete Bild als männlich. Wurde zuerst ein Männergesicht präsentiert, war es genau umgekehrt: Die Studenten erkannten in dem Mischwesen eine Frau. Offensichtlich wurden die neuen Gesichter vor allem aufgrund der Abweichung von Bekanntem beurteilt. Dasselbe Prinzip fanden Webster und seine Kollegen auch bei der Einordnung in die Kategorien japanisch oder europäisch, angewidert oder überrascht. Die Psychologen vermuten, dass sich das Gehirn an die Gesichter anpasst, die regelmäßig gesehen werden. Deren Merkmale führen nicht zu einer erhöhten Nerventätigkeit. Tauchen aber wesentliche Abweichungen vom Durchschnitt auf, finden diese erhöhte Aufmerksamkeit.

Zeitung: Prinz William hat erstmals feste Freundin

Königsspross soll mit früherer Mitbewohnerin liiert seinZeitung: Prinz William hat erstmals feste Freundin

London (rpo). Sie heißt Kate Middleton und hat sich einen der begehrtesten Junggesellen geschnappt: Den britischen Prinzen William. Es soll seine erste feste Freundin sein.Nach Informationen der britischen Boulevardpresse hat Prinz William erstmals eine feste Freundin: Der 21-jährige begehrte Junggeselle treffe sich regelmäßig mit seiner früheren Mitbewohnerin Kate Middleton, berichtete die Londoner "Sun" am Donnerstag. Das Blatt illustrierte seine Geschichte mit Fotos, die den Prinzen und die gleichaltrige Kate vergnügt in einem Skilift im schweizerischen Klosters zeigen. Williams Vater Prinz Charles sei mit der Verbindung seines Erstgeborenen offenbar einverstanden, berichtet die Zeitung. William und Kate hatten sich beim Studium an der schottischen Saint-Andrew's-Universität kennengelernt. Dort teilten sie eine Zeit lang mit zwei weiteren Kommilitonen eine Studentenunterkunft. Über eine Freundschaft zwischen dem Prinzen und der Studentin war bereits im vergangenen Jahr in der britischen Presse berichtet worden, nicht aber über eine Liebesbeziehung. Kates Eltern führen ein Unternehmen zum Postversand von Spielzeug. Prinz Charles' Pressebüro in Clarence House wollte zu der Meldung nicht Stellung nehmen. Es verwies auf seine Praxis, Williams Privatbeziehungen grundsätzlich nicht öffentlich zu kommentieren. Die "Sun" rechtfertigte den Abdruck der Fotos damit, dass Williams Freundin künftig einmal britische Königin werden könnte. "Ihre Untertanen haben das Recht, sie kennenzulernen", schrieb das Blatt.

Woher stammt "Aral"? Hätten Sie's gewusst?

Chemiker hat den Namen vor 80 Jahren erfundenWoher stammt "Aral"? Hätten Sie's gewusst?

Düsseldorf (rpo). Wenn heute jemand an einer Tankstelle mit dem Namen Aral sein Gefährt befüllt, wird er sich kaum Gedanken darüber machen, woher der Name kommt. Doch der Name ist kein Kunstprodukt, sondern hat durchaus seinen Sinn. Denn "Aral" bedeutet nichts anderes, als einige der Stoffe, die in Kraftstoff enthalten sind. Das "Ar" steht für den Anfang von Aromaten (Benzol), das "Al" für Aliphaten (Benzin). Daraus ergibt sich eben Aral. Hätten Sie's gewusst. Und am 2. April jährt sich die Erfindung von Aral zum 80. Mal. Denn am 2. April 1924 hat der Chemiker Walter Ostwald sich in Bochum das Hirn zermatert, wie er das Gemisch aus Kohlenwasserstoffen nennen könnte, damit es Autofahrern im Gedächtnis bleibt. Seine Lösung: Ostwald nimmt die Anfangsbuchstaben von zwei Gruppen der Kohlenwasserstoffe. Als Belohnung dafür erhält Ostwald drei Flaschen Wein. Der Chemiker hat aber nicht nur einen Markennamen geprägt, sondern zugleich auch den Super-Kraftstoff entwickelt. Denn der neue Stoff war klopffester, schonender und leistungsstärker als die Stoffe, die bis dato für die rund 300.000 Fahrzeuge im Deutschen Reich angeboten wurden. Über nunmehr acht Jahrzehnte hat sich Aral zu einer festen Größe auf dem deutschen Tankstellenmarkt entwickelt, die mittlerweile zum britischen BP-Konzern gehört. Laut Unternehmensangaben kennen 98 Prozent der deutschen Bevölkerung die blau-weißen Tankstellen mit dem "Diamanten" im Logo.

Vor 75 Jahren: Der Erfinder des Benz stirbt
Vor 75 Jahren: Der Erfinder des Benz stirbt

Karl Friedrich Benz erhielt das erste Auto-PatentVor 75 Jahren: Der Erfinder des Benz stirbt

Düsseldorf (rpo). Müssen manche Automobilhersteller heute Namen für ihre Modelle erfinden, hat es DaimlerChrysler zumindest im deutschen Teil des Konzerns leichter. Hier heißen die Autos einfach Mercedes-Benz. Und der Name geht nicht auf irgendwen zurück, sondern auf einen der Pioniere des Automobilbaus überhaupt: Karl Friedrich Benz. Am 4. April vor 75 Jahren ist er gestorben.Zu seiner Zeit, nämlich um die Jahrhundertwende, stieß Karl Benz zunächst auf wenig Verständnis. Damals hatten Fortbewegungsmittel vorn vier Hufen und hinten maximal vier Räder, sprich: Kutschen waren alltäglich. Benz dagegen wollte sich damit nicht zufrieden geben. Nach seinem Maschinenbaustudium treiben ihn schon bald Pläne zur Motorisierung um. 1877 schließlich ist es soweit: Benz konstruiert einen Gasmotor als Zweitakter, der über ein PS verfügt. Denn im Jahr 1886 war es endlich soweit: Benz hat das Patent auf den selbstbeweglichen Wagen mit drei Rädern erhalten. Die Presse ist begeistert, Käufer finden sich dagegen nicht. 25 Einheiten werden von dem Patent-Motorwagen gebaut. Also tüftelt Benz weiter, dieses Mal an einem Gefährt mit vier Rädern. Aber von Anfang will der Ingenieur nicht nur eine Kutsche mit Motor bauen, sondern eine Einheit aus Karosserie und Antrieb. Problem ist dabei nicht nur der Motor, sondern vor allem die Lenkung. 1893 gelingt der Benz der Durchbruch, er erhält ein weiteres Patent auf die Lenkung. Das Gefährt „Victoria“ wird präsentiert. „Victoria“ ist das erste Gefährt, das unter dem Namen „Velo“ in die Serienproduktion eingeht. Weitere Patente erhält Benz für die Erfingung von Zündkerzen, Gangschaltung und Kupplung. Die Grundlagen für den modernen Automobilbau sind damit geschaffen. 1906 verlässt Karl Benz das von ihm gegründete Unternehmen Benz & Cie., das im Jahr 1926 mit der Daimler-Motoren-Gesellschaft fusioniert, die wiederum mit ihren Mercedes-Fahrzeugen erfolgreich war. Damit ist der Grundstein für den Weltkonzern gelegt, der seit 1998 unter dem Namen DaimlerChrysler firmiert. Benz dagegen gründete mit seinen Söhnen unter dem Namen „C. Benz Söhne, Ladenburg“ eine neue Firma, die 1912 in den Besitz der Söhne übergeht. Als Automobilproduzent kann sich die Firma jedoch nicht halten. Am 4. April 1929 schließlich stirbt Karl Friedrich im Alter von 84 Jahren in Ladenburg. In seinem letzten Wohnsitz in Ladenburg residiert heute die Gottlieb Daimler und Karl Benz Stiftung.

Süden fährt Audi, BMW und Mercedes, Osten Renault und Skoda

Die Verteilung der Automarken und -typen in DeutschlandSüden fährt Audi, BMW und Mercedes, Osten Renault und Skoda

Düsseldorf (rpo). Sag' mir welches Auto du fährst und ich sage dir, wo du wohnst. Tolle Anmache, die aber tatsächlich funktionieren kann. Denn die Verteilung der Automarken und -typen in Deutschland ist recht deutlich gegliedert.Süddeutsche Pkw-Besitzer fahren vor allem Audi, BMW und Mercedes-Benz, im Osten werden besonders gern die Importmarken Skoda, Toyota und Renault gekauft, wie ein am Mittwoch in Düsseldorf vorgestellter Pkw-Markt-Atlas zeigt. Die Kombi-Hochburg heißt danach Münster. Cabrios sind besonders oft in Böblingen bei Stuttgart zu Hause. Deutsche Off-Road-Hauptstadt ist Baden-Baden. Luxus-Karossen verbuchen ihren höchsten Marktanteile überraschenderweise nicht in München oder Stuttgart, sondern in Hannover und Braunschweig. Während die Käufergunst in Süden Deutschlands von den dortigen Produktionsstandorten geprägt sei, dominiere Volkswagen sein Stammland Niedersachsen. Die französische Marke Peugeot führe im Saarland um ihre Vertriebszentrale Saarbrücken die Zulassungen an, ermittelte das Marktforschungs- und Prognoseunternehmen R. L. Polk Marketing Systems weiter. Es hatte die Zulassungen in 440 deutschen Kreisen ausgewertet und zum "Pkw-Markt-Atlas Deutschland" zusammengefasst. Dieser wurde auf einer Pressekonferenz zur wichtigsten deutschen Automesse 2004, der Leipziger AMI (17. bis 25. April), vorgelegt. In den neuen Bundesländern haben die deutschen Marken danach einen schweren Stand. Besonders die Hersteller hochwertiger und damit hochpreisiger Wagen wie Mercedes-Benz (bundesweit Rang zwei), Audi (4) und BMW (6) fallen dort deutlich ab. Marktführer VW und Opel als weiterer Volumenhersteller (Rang 3) behaupten zwar im Osten noch die Spitze vor Renault und Skoda, müssen aber Einbußen hinnehmen. Denn die ausländischen Marken kommen stark auf. Bundesweit erreicht ihr Marktanteil durchschnittlich 35 Prozent. In den neuen Ländern, aber auch im Saarland haben die Importeure die deutschen Hersteller überflügelt beziehungsweise mit ihnen gleichgezogen. Bei den Kleinwagen (Corsa-Klasse) und der unteren Mittelklasse (Golf) liegen die Autokäufer zwischen Mecklenburg und Sachsen klar über dem Bundesdurchschnitt von 20,6 und 34,3 Prozent. Dagegen sind Kleinstwagen, Cabrios und Luxus-Karossen in den neuen Ländern seltener; smart und Ford Ka rollen an ihnen der Studie zufolge nahezu vorbei.

Arzneimittel: Was Krankenkassen noch zahlen

36 Wirkstoffe stehen auf der ListeArzneimittel: Was Krankenkassen noch zahlen

Mit dem 1. April tritt eine neue Arzneimittel-Richtlinie in Kraft, die regelt, welche apothekenpflichtigen Medikament die gesetzlichen Krankenkassen dennoch bezahlen müssen. Denn im Regelfall gehen apothekenpflichtige, aber nicht verschreibungspflichtige Medikamente zu Lasten des Versicherten. Doch mit der neuen Verordnung, die der Gemeinsame Bundesausschuss erarbeitet hat, ist die Kostenübernahme bei so genannten "Over-the-Counter-Präparaten" (OTC-Präparate) nun eindeutig geregelt. Bisher galt, dass Medikamente, die zwar apotheken-, nicht aber verschreibungspflichtig sind, von den Krankenkassen nicht getragen werden. In der Sitzung am 16. März hat sich der Ausschuss auf eine Ausnahme-Liste geeinigt, die die OTC-Medikamente enthält, die die gesetzlichen Kassen zahlen müssen. Solche Medikamente müssen bei schwerwiegenden Erkrankungen als Therapiestandard gelten. Auf der Liste findet sich beispielsweise Acetylsalicylsäure zur Nachsorge bei Herzinfarkten oder Schlaganfällen. Ebenso aufgeführt ist Jodid bei der Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen. Auf der Liste findet sich weiterhin Chinin zur Behandlung von Malaria. Auch einige pflanzliche Präparate haben es in die Liste geschafft. Dazu zählen Gingko bei Demenz oder auch Johanniskraut bei mittelschwerer Depression. Auf der Positiv-Liste sind alles in allem 36 Arzneimittel aufgeführt. Alle anderen nicht-verschreibungspflichtigen Medikamente muss grundsätzlich der Patient bezahlen. Ausnahmen bilden nur Kinder bis zum zwölften und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr, die unter Entwicklungsstörungen leiden. Bereits seit dem 1. Januar 2004 gilt die Zuzahlungspflicht bei verschreibungspflichtigen Medikamenten. Dabei müssen gesetzlich Versicherte fünf Euro bei Medikamenten bis zum Preis von 50 Euro zuzahlen. Bei Arzneipreisen zwischen 50 und 100 liegt die Zuzahlung bei zehn Prozent. Bei allen Medikamenten, die teurer als 100 Euro sind, trägt der Versicherte zehn Euro bei. Bei Medikamenten, die weniger als fünf Euro kosten, zahlt der Patient den Arzneimittelpreis. Ebenfalls nicht mehr erstatten müssen die gesetzlichen Kassen so genannte Life-Style-Präparate. Dazu gehören beispielsweise Mittel zur Potensteigerung, zur Raucherentwöhnung, zur Regulierung des Körpergewichts oder zur Verbesserung des Haarwuches.

Weniger Rente ab 1. April

Wichtige Änderungen in den SozialversicherungenWeniger Rente ab 1. April

Berlin (rpo). Kein Aprilscherz: Auch wenn einige wichtige Änderungen in den Sozialversicherungen am 1. April in Kraft treten, sind sie dennoch Ernst gemeint. Vor allem Rentner werden die Änderungen zu spüren bekommen. Rente - Künftig behalten die Rentenversicherer 1,7 Prozent der Altersbezüge für die Pflegeversicherung ein; bisher waren es 0,85 Prozent. Das soll den Rentenversicherern, die bisher die Hälfte dazu zahlten, dieses Jahr 1,2 Milliarden Euro und in Zukunft 1,6 Milliarden Euro pro Jahr sparen. Dies bedeutet zum Beispiel für eine Bruttorente von monatlich 800 Euro, dass sich der Pflegebeitrag von 6,80 Euro auf 13,60 Euro erhöht. - Auch beim Krankenkassenbeitrag ändert sich für viele Rentner etwas. Da Beitragsveränderungen neuerdings binnen drei Monaten an Ruheständler weitergegeben werden müssen, steht für etwa vier bis fünf Millionen Ruheständler eine Beitragssenkung an. Betroffen sind Versicherte in Kassen, die ihren Beitrag bis zum 1. Januar gesenkt haben. Etwa eine Million Rentner müssen aber ab jetzt mehr zahlen, weil ihre Kasse den Beitragssatz im letzten Jahr erhöht hat. Für rund 13 Millionen Menschen ändert sich nichts. - Die Rente kommt ab sofort einen Tag später: Die Überweisung soll am letzten Bankentag des Vormonats auf dem Konto sein und nicht mehr am vorletzten. - Wer ab jetzt in Rente geht, erhält seine Altersbezüge immer zum Monatsende. Die April-Rente kommt also erst zum 30. Für bisherigen Rentner bleibt es aber bei der Rente im voraus. Die Rentenversicherer sollen mit der Verschiebung für Neurentner 750 Millionen Euro im Jahr sparen. Krankenversicherung- Zum 1. April senken neun Krankenkassen die Beiträge. Dazu zählen die größte Ersatzkasse, die Barmer mit sieben Millionen Versicherten und die AOK Bayern mit vier Millionen Versicherten. Insgesamt werden nach Angaben des Sozialministeriums 12,3 Millionen Versicherte entlastet. - Ab April gelten zudem die neuen Regeln für die Erstattung rezeptfreier Arzneimittel. Obwohl nach der Gesundheitsreform solche Medikamente grundsätzlich selbst bezahlt werden müssen, gibt es nun eine Ausnahmeliste für schwerwiegende Erkrankungen. So können die Kassen weiter zum Beispiel die Kosten für Aspirin nach Herzattacken erstatten. Auch einige anthroposophische und homöopathische Mittel können weiter verschrieben werden, falls sie nach schweren Krankheiten zur Standardtherapie gehören.

Wiedervereinigung: Zypern stimmt am 24. April über UN-Plan ab

Denktasch erteilt Annans Zypern-Plan eine AbsageWiedervereinigung: Zypern stimmt am 24. April über UN-Plan ab

Bürgenstock (rpo). Nach dem Scheitern der Verhandlungen über die Zypernfrage am Mittwochabend sprach UN-Generalsekretär Kofi Annan ein Machtwort und legte den Termin zur Volksabstimmung über die Wiedervereinigung der beiden Landesteile bereits auf den 24. April fest.Das entschied Annan am Mittwochabend im schweizerischen Bürgenstock. Sein Vorschlag biete den Zyprern "die beste Chance auf Frieden, Wohlstand und Stabilität", erklärte Annan. Die Vertreter der türkischen und griechischen Volksgruppe Zyperns sowie Griechenlands und der Türkei hatten sich zuvor nach einwöchigen Verhandlungen in der Schweiz ohne Einigung getrennt, wie der griechische Regierungschef Kostas Karamanlis erklärte. Die zyprische Bevölkerung habe die Wahl zwischen einer Lösung des Jahrzehnte alten Konfliktes oder gar keiner Lösung, sagte Annan bei einer Pressekonferenz zum Abschluss der Verhandlungen. Zu viele Chancen seien in der Vergangenheit verpasst worden. "Ich fordere sie inständig auf, nicht noch einmal den selben Fehler zu machen." Er hoffe, dass "ein wiedervereintes Zypern der EU am 1. Mai beitreten wird", betonte Annan. Trotz weiterer Kompromissvorschläge Annans konnten sich die Verhandlungspartner bis zum Ablauf der Frist um Mitternacht nicht auf eine gemeinsame Fassung des UN-Plans einigen. Insbesondere die griechischen Zyprer meldeten Bedenken gegen Teile des Plans an. Die türkische Seite werde aus ihrer Sicht bevorzugt. Bei einem Scheitern der Verhandlungen war der UN-Generalsekretär von beiden Seiten bevollmächtigt worden, die verbliebenen Streitpunkte zu regeln und seinen Plan der griechischen und türkischen Volksgruppe auf Zypern in getrennten Referenden zur Abstimmung vorzulegen. "Es stellte sich leider als unmöglich heraus, zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen", erklärte der griechische Ministerpräsident Karamanlis. Die endgültige Entscheidung über den Plan liege nun beim zyprischen Volk und seinen Führern. Er sei sicher, dass die zyprische Bevölkerung dabei "Verantwortung, Weisheit und Weitsicht" beweisen werde, sagte Karamanlis. Der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan forderte die Bevölkerung Zyperns indirekt auf, dem UN-Plan zuzustimmen. Auf die Frage eines Journalisten, ob er die Wähler aufrufe, mit "Ja" zu stimmen, antwortete Erdogan: "Wir haben diesen Prozess (der Wiedervereinigung Zyperns) mit gutem Willen begonnen und natürlich würden wir gerne sehen, dass er in ein Ergebnis mündet." US-Außenminister Colin Powell begrüßte die Ankündigung Annans, den Wiedervereinigungsplan am 24. April zur Abstimmung zu stellen. "Das ist ein historischer Moment und ein kraftvolles Signal der Versöhnung", teilte Powell in Berlin mit, wo er an der internationalen Geber-Konferenz für Afghanistan in der Bundeshauptstadt teilnimmt. Der Vorschlag Annans sei "fair". Die Entscheidung liege nun bei den Zyprern. Der UN-Vorschlag sieht die Bildung eines eigenständigen und föderalen Staates vor, der aus zwei gleichberechtigten Teilstaaten beider Volksgruppen besteht. Besonders umstritten waren zuletzt die Bedingungen für die Rückkehr griechischer Zyprer in den nur von Ankara anerkannten, seit 1974 türkisch besetzten Nordteil der Insel sowie die in dem UN-Plan vorgesehenen dauerhaften Ausnahmeregelungen von gesetzlichen EU-Bestimmungen, unter anderem in der Frage der Bewegungs- und Investitionsfreiheit. Nach einer Umfrage des griechisch-zyprischen Fernsehens in Nikosia wollen 74 Prozent der griechischen Zyprer gegen den Plan stimmen und nur vier dafür. 22 Prozent zeigten sich unentschieden. Sollte in den Referenden eine der beiden Seiten den Plan ablehnen und die Wiedervereinigung scheitern, tritt Anfang Mai völkerrechtlich ganz Zypern der EU bei, de facto aber nur die von der griechischen Volksgruppe bewohnte, international anerkannte Republik Zypern.Denktasch erteilt Annans Zypern-Plan eine AbsageDer Volksgruppenführer der Türken auf Zypern, Rauf Denktasch, hat am Donnerstag die endgültige Fassung des UN-Plans zur Wiedervereinigung der Insel abgelehnt. Der Plan von Generalsekretär Kofi Annan sei in einigen Punkten zugunsten der Zyperntürken geändert worden, in seiner Gesamtheit aber nicht annehmbar, sagte Denktasch laut türkisch-zyprischer Nachrichtenagentur TAK. Der Präsident der international nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern stand Annans Bemühungen zur Wiedervereinigung der Insel von Anfang an ablehnend gegenüber.

Autourlauber: Neue Verkehrsvorschriften in Spanien und Italien

Einsatz von Safety-Cars bei NebelAutourlauber: Neue Verkehrsvorschriften in Spanien und Italien

Stuttgart (rpo). Nicht nur in Deutschland müssen sich Autofahrer seit dem 1. April auf einige neue Regelungen einstellen. Auch wer mit seinem Gefährt auf Reisen geht, muss sich auf Änderungen einstellen. So hat sich die Verkehrswelt jenseits der Alpen und Pyrenäen leicht verändert.Wie der ACE Auto Club Europa in Stuttgart mitteilt, kommen auf der Autobahn A 4 durch die italienische Po-Ebene bei Nebel so genannte Safety-Cars zum Einsatz, um Raser auszubremsen. Dort hatten sich in der Vergangenheit häufig Verkehrsunfälle wegen zu hohen Tempos im Nebel ereignet. Die Safety-Cars mit dem Warnschild "follow me" reihen sich zwischen die anderen Autos ein und geben damit nachfolgenden Fahrzeugen die Geschwindigkeit vor. Bei Nebel ist auf Autobahnen in Italien maximal Tempo 50 erlaubt. Auf der Brenner-Autobahn (A 22) gilt für Autos mit Wohn- oder Gepäckanhänger außerdem absolutes Überholverbot. Wie bereits berichtet, gilt zudem in Italien seit dem 1. April die amtliche Pflicht zur Mitnahme von Warnwesten. Alle Autofahrer, auch ausländische Touristen, die wegen einer Panne oder eines Unfalls liegen bleiben, müssen bei Verlassen des Wagens eine Warnweste anlegen. Wer die neue Vorschrift missachtet, muss mit einer Geldbuße von rund 34 Euro rechnen. Wie in Deutschland gilt auch in Italien das so genannte Handyverbot. Dem Fahrer ist lediglich das Telefonieren mit einer Freisprecheinrichtung erlaubt. Ferner müssen schon seit längerem außerhalb bewohnter Ortschaften alle Fahrzeuge auch tagsüber mit Abendlicht fahren. Auf Autobahnen ist bei schlechten Verkehrsverhältnissen, etwa wegen Nässe auf der Fahrbahn, die Höchstgeschwindigkeit auf 110 Stundenkilometer begrenzt. Spanien-Urlauber müssen seit 1. April daran denken, dass Kinder unter drei Jahren im Auto nur noch in geprüften Kindersitzen mitgenommen werden dürfen. An Tankstellen dürfen während des Zapfens weder Autoradios noch Mobiltelefone benutzt werden. Die Höchstgeschwindigkeit für Wohnmobile wurde für Landstraßen von bislang Tempo 80 auf 70 herabgesetzt. Auf Schnellstraßen gilt für diese Fahrzeuge ein Tempolimit von 80 Stundenkilometern. Auf Autobahnen darf nicht schneller als 90 gefahren werden. Wer die erlaubte Geschwindigkeit um 10 bis 19 "Sachen" überschreitet, muss mit einer Geldbuße bis zu 150 Euro rechnen, warnt der ACE. Auch in Spanien gilt künftig eine Warnwestenpflicht. Sie tritt jedoch erst am 24. Juli 2004 in Kraft.