Online-ReiseanbieterBravofly geht am 16. April an die Börse
Der Börsengang des Online-Reiseanbieters Bravofly soll bis zu 300 Millionen Franken (245 Millionen Euro) schwer werden. Davon sollen 105 Millionen Franken an das Unternehmen fließen, die restlichen Einnahmen gehen an die Altaktionäre, wie Bravofly am Dienstag mitteilte. Angeboten werden insgesamt rund 5,77 Millionen Aktien, die Preisspanne liegt bei 40 bis 52 Franken, was einer Marktkapitalisierung von rund 600 Millionen bis 750 Millionen Franken entspricht. Von den angebotenen Aktien stammen 3,145 Millionen von den bisherigen Aktionären, zu denen neben dem Management der Finanzinvestor Ardian, die Industriellenfamilie Agnelli und der Tessiner Investor Tito Tettamanti gehören. Bis zum 15. April können die Papiere gezeichnet werden, am 16. April sollen sie erstmals an der Schweizer Börse SIX gehandelt werden. Je nachdem zu welchem Preis die Titel an Anleger verkauft werden können und ob die Mehrzuteilungsoption der Banken ausgeübt wird, soll der Streubesitz nach dem Börsengang zwischen 36 und 41 Prozent liegen. Begleitet wird der Gang aufs Parkett von den Großbanken Credit Suisse, Morgan Stanley und UBS sowie Mediobanca, denen die Mehrzuteilungsoption von zehn Prozent zusteht. Dann könnte insgesamt sogar bis zu 6,3 Millionen Aktien auf den Markt geworfen werden. Die 2004 gegründete Bravofly vermittelte 2013 Reisen im Wert von 1,05 Milliarden Euro. Davon blieben bei dem Unternehmen 123 Millionen Euro als Einnahmen und zwölf Millionen Euro als Gewinn hängen.