Roter Rennzwerg mit Durst
Das fällt auf Der Audi A1 dreht auf: Wem die 185 PS im aktuellen Modell nicht reichen, der kann jetzt auf den S1 zurückgreifen. Dabei handelt es sich nicht um die Neuauflage des Rallye-Monsters aus den 1980er Jahren, sondern um eine allradangetriebene und leistungsgesteigerte Variante des A1. In "Audi-Rot" mit schwarzem Dach und dem auffälligen Heckspoiler ist er in jedem Fall ein Hingucker, auch wenn die Plastikapplikationen in Wagenfarbe im Inneren nicht jedem gefallen. Steigt man in den S1 ein, bemerkt man zunächst das übersichtlich angeordnete Cockpit, das intuitiv zu bedienen ist. Klimaautomatik, das hochwertige Bose-Soundsystem mit beleuchteten Lautsprechern in den vorderen Türen und das integrierte Navigationssystem sorgen für Komfort. So fährt er sich Es sind nicht allein die Leistung und der mit ihr verbundene Lärm, die den S1 zum Rennzwerg machen, denn wie es sich für ein S-Modell gehört, bekommt der A1 mit dem Sportabzeichen auch den Allradantrieb. Erst diese Kombination aus Kraft und Quattro sowie die neue Vierlenker-Vorderachse lassen den S1 wie von einer Hornisse gestochen über die Landstraßen jagen. Vorsicht ist bei der Beschleunigung geboten: Vor allem im ersten Gang gerät der S1 leicht in den roten Drehzahlbereich. Hier wäre eine Automatikschaltung angebracht, um den Spaßfaktor zu erhöhen und ohne Gefahr sauber zu beschleunigen. Tritt man ordentlich aufs Gas, ist es beeindruckend, wie schnell der kleine Flitzer ist. Dann ist er aber entsprechend durstig und bedankt sich mit einem Momentanvebrauch um die 30 Liter. Selbst moderat gefahren, kann er allerdings die von Audi angegebenen kombinierten sieben Liter nicht erreichen.