"Mini Augmented Vision" BMW will Datenbrille für Autofahrer vorstellen

München · Informationen von der Geschwindigkeit bis zum Eingang einer SMS stets im Blick: Der BMW-Konzern hat eine Datenbrille speziell für Autofahrer entwickelt.

 Mit einer solchen Brille sollen Mini-Fahrer womöglich künftig im Auto sitzen.

Mit einer solchen Brille sollen Mini-Fahrer womöglich künftig im Auto sitzen.

Foto: dpa, dil sir

Die BMW-Tochter Mini könnte Autofahrer künftig mittels Datenbrille mit Informationen zum Fahrzeug, der Route oder freie Parkplätze versorgen. Der Autohersteller hat ein entsprechendes Gerät entwickelt und will den eigens für die Marke Mini entwickelten Prototyp auf der Automesse Auto Shanghai Ende April vorstellen, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Ob und wann BMW ein Serienmodell der Brille auf den Markt bringen wird, ist noch nicht entschieden.

 Mini Augmented Vision: Informationen von der Geschwindigkeit bis zum Eingang einer SMS stets im Blick.

Mini Augmented Vision: Informationen von der Geschwindigkeit bis zum Eingang einer SMS stets im Blick.

Foto: dpa, dil sir

Wichtig sei für BMW vor allem die Vernetzung, sagte ein Sprecher. Das könne auch mit Brillen anderer Hersteller geschehen. Das Konzept einer Datenbrille wurde bislang vor allem von Google vorangetrieben. Allerdings stieß Google Glass in der Öffentlichkeit auf große Vorbehalte und wurde von dem Internet-Konzern für ein Redesign zunächst wieder vom Markt genommen. Ähnlich wie bei dem BMW-Prototypen konnten sich Anwender mit Google Glass durch den Straßenverkehr navigieren lassen.

Das Konzept der BMW-Brille verzichtet auf die besonders umstrittene Videokamera der Google Glass, mit denen Gesprächspartner gefilmt und fotografiert werden können. In Asien sind Hersteller wie Sony bereits mit Datenbrillen auf dem Markt, mit denen die Anwender beispielsweise das Menü einer fremdsprachigen Speisekarte in Echtzeit übersetzen lassen können. BMW und andere Automobil-Hersteller setzen beim Einblenden von Informationen in das Blickfeld eines Autofahrers nicht nur auf Brillen, sondern auch auf sogenannte Head-up-Displays. Dabei werden die Inhalte auf der Frontscheibe des Autos in das Sichtfeld des Fahrers projiziert.

(AFP)
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