Ein Flüster-Cruiser von Lexus

Das fällt auf Die Stille, nachdem die Tür geschlossen ist. Erst beim Durchtreten des Gaspedals schaltet sich - wie in Watte gepackt - ein Vierzylinder zum Elektromotor hinzu. Wer bei Lexus, der Edelmarke von Toyota, immer noch an biedere Daimler-Imitate denkt, dürfte in puncto Design überrascht werden: muskulöse Front, kantiges Heck, sportlich-elegante Ledersitze und ein Armaturenbrett, das von einem 12,3 Zoll großen Multifunktionsbildschirm dominiert wird. Im Unterschied zum Beispiel zu Audi setzt Lexus nicht auf die Dreh-Drück-Technik, um das Infotainment zu bedienen, sondern auf eine Art Joystick (Remote Touch), der dem Fahrer ein gewisses Maß an Fingerspitzengefühl abverlangt. Praktisch: Nachdem sich der Fahrer angeschnallt hat, nehmen Lenkrad und Sitz die voreingestellte Position ein. Beim Aussteigen fährt der Sitz so weit zurück, dass man das Auto bequem verlassen kann. Für Internetnutzer ist ein WLAN-Router (320 Euro) erhältlich. Das spart die Netzsuche. So fährt er sich Beim Beschleunigen macht der E-Motor "iiiiiuh" und der Fahrer "uuuuuih" - leider ist das Gefühl nicht von Dauer. Denn gerade in den höheren Gängen wirkt der Antrieb etwas hüftsteif. Daran ändert auch der Sport-Modus wenig. 9,2 Sekunden vergehen, bis der 1,7-Tonner die 100 km/h erreicht hat. Bemerkenswert: Bei 190 km/h ist Schluss. Warum, weiß nur Lexus. Um entspannt Kilometer zu fressen, mag das Tempolimit vielleicht okay sein. Aber wer es schnell liebt, wird enttäuscht sein. Im reinen Elektrobetrieb sind außerdem nur wenige Kilometer möglich - und das auch nur mit behutsamen Gasfuß. Wer Sprit sparen will, sollte ebenfalls nicht zu viel erwarten. Mit einem Testverbrauch von 6,2 Litern (laut Hersteller 4,7) auf 100 Kilometern fährt der Vollhybrid so manchem Diesel-Konkurrenten hinterher. Das kostet er Der Basispreis liegt bei 45 300 Euro. Gegenüber dem GS 450h (ab 54 750 Euro) ein deutlicher Preisvorteil. Dafür hat der 450 aber mehr Wums: einen V6-Motor mit 345 PS. Die deutsche Konkurrenz ist aber insgesamt günstiger.

Das fällt auf Die Stille, nachdem die Tür geschlossen ist. Erst beim Durchtreten des Gaspedals schaltet sich - wie in Watte gepackt - ein Vierzylinder zum Elektromotor hinzu. Wer bei Lexus, der Edelmarke von Toyota, immer noch an biedere Daimler-Imitate denkt, dürfte in puncto Design überrascht werden: muskulöse Front, kantiges Heck, sportlich-elegante Ledersitze und ein Armaturenbrett, das von einem 12,3 Zoll großen Multifunktionsbildschirm dominiert wird. Im Unterschied zum Beispiel zu Audi setzt Lexus nicht auf die Dreh-Drück-Technik, um das Infotainment zu bedienen, sondern auf eine Art Joystick (Remote Touch), der dem Fahrer ein gewisses Maß an Fingerspitzengefühl abverlangt. Praktisch: Nachdem sich der Fahrer angeschnallt hat, nehmen Lenkrad und Sitz die voreingestellte Position ein. Beim Aussteigen fährt der Sitz so weit zurück, dass man das Auto bequem verlassen kann. Für Internetnutzer ist ein WLAN-Router (320 Euro) erhältlich. Das spart die Netzsuche. So fährt er sich Beim Beschleunigen macht der E-Motor "iiiiiuh" und der Fahrer "uuuuuih" - leider ist das Gefühl nicht von Dauer. Denn gerade in den höheren Gängen wirkt der Antrieb etwas hüftsteif. Daran ändert auch der Sport-Modus wenig. 9,2 Sekunden vergehen, bis der 1,7-Tonner die 100 km/h erreicht hat. Bemerkenswert: Bei 190 km/h ist Schluss. Warum, weiß nur Lexus. Um entspannt Kilometer zu fressen, mag das Tempolimit vielleicht okay sein. Aber wer es schnell liebt, wird enttäuscht sein. Im reinen Elektrobetrieb sind außerdem nur wenige Kilometer möglich - und das auch nur mit behutsamen Gasfuß. Wer Sprit sparen will, sollte ebenfalls nicht zu viel erwarten. Mit einem Testverbrauch von 6,2 Litern (laut Hersteller 4,7) auf 100 Kilometern fährt der Vollhybrid so manchem Diesel-Konkurrenten hinterher. Das kostet er Der Basispreis liegt bei 45 300 Euro. Gegenüber dem GS 450h (ab 54 750 Euro) ein deutlicher Preisvorteil. Dafür hat der 450 aber mehr Wums: einen V6-Motor mit 345 PS. Die deutsche Konkurrenz ist aber insgesamt günstiger.

Für den ist er gemacht Für alle, die wissen, dass nicht nur Mercedes, BMW oder Audi hochwertige Autos bauen können.

(RP)
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