Fahrbericht Hyundai i30 - Kompakter mit Anspruch

Dass einen der neue Hyundai i30 äußerlich vom Hocker haut, kann man nicht sagen. Dabei ist er durchaus hübsch.

Der Hyundai i30 - mit Turbo ganz schön bullig
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Der Hyundai i30 - mit Turbo ganz schön bullig

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Trotzdem gehört er zu den Autos, die man sieht und dann schnell wieder vergisst. Das ist aber gar nicht schlimm, denn die Qualität der Verarbeitung und die erstaunlich gute Ausstattung für einen Kompaktwagen in dieser Preisklasse überzeugen vollends.

Die (vorne auch kühlbaren) Ledersitze empfangen Fahrer und Insassen sanft und geschmeidig, das Lederlenkrad mit sämtlichen Bedienelementen liegt gefällig in der Hand, auch die Mittelkonsole ist nicht überladen und lässt sich leicht durchschauen.

Da rappelt nichts, alle Elemente sind sauber verarbeitet, die elektronische Parkbremse und das schlüssellose Start-System unterstreichen den Anspruch des Top-Modells.

Der Wagen startet ruhig, ein Druck aufs Gaspedal kitzelt den 136-PS-Diesel der Testversion. Das Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe schaltet ohne Unterbrechung. Wird das Gaspedal durchgedrückt, macht der Wagen einen ordentlichen Satz nach vorne.

Mit 136 PS ist der Kompaktwagen gut unterwegs. Auch das Infotainment-System funktioniert einwandfrei, Navigation und Freisprecheinrichtung sind aller Ehren wert. Sehr lobenswert: die geschmeidige und doch präzise Lenkung und die intuitive Lenkradbedienung.

Der Basispreis von 15.390 Euro bezieht sich auf den kleinsten Benziner (74 kW/100 PS) mit einer Ausstattung ohne viele Extras. In der Spitze kann der Preis die 30.000-Euro-Marke reißen.

Dafür gibt es den Diesel in der 1,6 CRDi-Variante mit zahlreichen Komfortmerkmalen, die man in dieser Klasse nicht unbedingt erwartet: dynamisches Kurvenlicht, Sieben-Zoll-Touchscreen, Ledersitze.

Der Hyundai i30 bietet sich für Singles, Paare und Familien gleichermaßen an und besticht im Stadtverkehr genauso wie bei der längeren Überlandfahrt. Wer keinen Golf fahren möchte, aber die höherwertige Kompaktklasse schätzt, kann einen Blick riskieren.

Nur Spritsparer sollten Vorsicht walten lassen: Die Werksangaben von kombinierten 4,2 Litern Diesel lassen sich im rheinischen Verkehr definitiv nicht erreichen. Dieser Wagen wurde der Redaktion zu Testzwecken von Hyundai zur Verfügung gestellt.

(RP)
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