Wenn man in den Polo einsteigt, weiß man, was man hat und bekommt sogar ein bisschen mehr, als man erwartet: acht Zentimeter mehr Länge, einen neun Zentimeter längeren Radstand.

Fahrer und Beifahrer haben ausreichend Platz und genießen den Komfort einer Sitzheizung. Das Cockpit ist ansprechend und hochwertig gestaltet, einzig das etwas billig wirkende Klacken der Knöpfe am Display trübt die Anmutung. Das macht die "Beats"-Ausstattungslinie mit ihrem 300-Watt-Soundsystem aber fast wieder wett.

Geschmeidig wie eine kleine Wildkatze bewegt sich der Polo durch den Großstadtdschungel. Kaum ein Geräusch gibt er von sich, während er über die Fahrbahn gleitet. Wer denkt, 95 PS zögen heutzutage keinen Hering mehr vom Teller, den belehrt der kleine Polo eines Besseren - denn wir kommen durchaus flott voran, sportliche Ambitionen einmal außen vor gelassen.

Dabei sitzen wir gemütlich wie auf dem heimischen Sofa und genießen die Vorzüge dieses Kleinwagen-Kleinods. Positiv zu bewerten ist auch der sparsame Durchschnittsverbrauch von 5,4 Litern auf 100 Kilometern.

Qualität hatte schon immer ihren Preis, und davor macht auch Volkswagen nicht Halt: Unser Testwagen hat einen Basispreis von 18.000 Euro.

Extravagante Lackierung, zahlreiche Assistenz- und Sicherheitssysteme wie der "Blind Spot"-Sensor mit Ausparkassistent, automatische Distanzregelung oder proaktives Insassenschutzsystem - sperrige Begriffe, wertvolle Sonderausstattung - treiben den Preis in die Höhe, ebenso wie die sechs Lautsprecher des "Beats"-Soundsystems: 26.480 Euro werden für exakt dieses Modell fällig.

Der Polo ist ein vielseitiger und zuverlässiger Begleiter für den Alltag und passt vor allem zu denjenigen, die viel Komfort auf wenig Raum zu schätzen wissen und Wert auf modernes, gefälliges Design legen. Sogar eine kleine Familie könnte den Wocheneinkauf mit ihm bestreiten oder einen Wochenendtrip ans Meer wagen.

Dieser Wagen wurde der Redaktion zu Testzwecken von VW zur Verfügung gestellt.