Fotos Kia Picanto LPG im Test
Kia bietet den Picanto auch mit LPG-Motor an. Ein Kleinwagen mit Flüssiggastank, das ist eine Option, die relativ selten anzutreffen ist. Der Mehrpreis für den günstigen Sprit lässt sich mit den üblichen Kilometerleistungen dieser Gattung nur schwer herausfahren.
Zwar kostet Autogas aufgrund der bis 2018 festgeschriebenen Steuervorteile nur halb so viel wie Superkraftstoff, doch müssen sich die Mehrkosten für die Umrüstung wieder amortisieren. Das gelingt normalerweise Vielfahrern, die die Benzinalternative statt eines Diesels wählen.
Die Preisliste startet mit 10.550 Euro
Beim CO2-Ausstoß liegt das Autogasmodell auf einem ähnlichen Niveau wie die reinen Benzin
Kurze 3,60 Meter machen den Picanto zu einem guten Stadtauto. Er passt in fast jede Parklücke und ist wendig. Das Platzangebot des Dreitürers ist auf den vorderen Sitzen erstaunlich gut. Selbst langbeinige Fahrer oder Beifahrer haben keine Probleme, ihre Extremitäten unterzubringen. Im Fond geht es etwas enger zu.
Das Fahrzeug verfügt zu dem 35 Liter-Benzintank über einen zusätzlichen 27 Liter Flüssiggas-Tank. Damit erhöht sich die Reichweite, theoretisch auf rund 1.000 Kilometer. Per Knopfdruck kann man zwischen den zwei Kraftstoffarten wählen.
Der kleine Dreizylinder leistet 49 kW/67 PS und schnurrt beim Anfahren nähmaschinenartig los. Dem kleinen Triebwerk geht am Berg allerdings schnell die Luft aus, Schalten ist unumgänglich, wenn man das nicht eben üppige Drehmoment von 92 Nm halbwegs aktivieren möchte.
Ob sich die Mehrkosten für den LPG-Antrieb amortisieren, muss jeder selbst anhand seiner Fahrleistung ausrechnen. Kia gibt eine Laufleistung von 60.000 Kilometern an, ab der sich der Gasantrieb rechnet.