Fahrbericht Opel Grandland X - jetzt noch schicker und stärker

San Sebastian · Autokäufer ordern Opels Kompakt-SUV Grandland X gerne in der höchsten Ausstattung. Jetzt können sie für die "Ultimate"-Version noch mehr Geld ausgeben - und dazu noch einen stärkeren Motor ordern.

Opel Grandland X - jetzt mit teurer "Ultimate"-Ausstattung
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Opel Grandland X - jetzt mit teurer "Ultimate"-Ausstattung

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Foto: Opel

Mehr Power und mehr Ausstattung: Opel erweitert sukzessive das Motorenangebot für den Grandland X und bietet für sein Kompakt-SUV ab sofort auch die Top-Ausstattung "Ultimate" an.

Als stärkster Diesel steht nun der 2,0-Liter mit 130 kW/177 PS in Kombination mit einer Achtgang-Automatik zur Wahl. Für diese Motor-Getriebe-Variante werden mindestens 37.320 Euro fällig. Die für das Kompakt-SUV neue Ausstattungslinie Ultimate kostet in Verbindung mit dem 96 kW/130 PS starken Benziner mindestens 34.240 Euro, der neue Diesel startet dann bei 42.610 Euro.

Bisher hatten Autokäufer die Wahl zwischen 1,2-Liter-Turbo-Dreizylinder mit 96 kW/130 PS und 1,6-Liter-Selbstzünder mit 88 kW/120 PS. Der neue Diesel hat einen SCR-Kat und erfüllt so die ab September gültige Abgasnorm Euro 6d-temp. Das Aggregat steuert übrigens wie die anderen Motoren des Grandland X Opel-Eigentümer PSA (Peugeot, Citroen, DS) bei.

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Foto: VW

Der Zweiliter-Diesel dürfte besonders Viel- und Schnellfahrer und damit Kunden aus dem Flottenbereich ansprechen. Opel rechnet damit, dass sich 20 Prozent der Kundschaft für das Aggregat entscheiden. Bei ersten Testfahrten im baskischen Hinterland ging es sowohl über Autobahnen (bis maximal Tempo 120) als auch über kleine Neben- und kurvige Landstraßen.

Erste Erkenntnis: Beim Losfahren sollte man sein Gasfußtemperament zügeln. Denn das Aggregat spricht schon auf geringen Druck aufs Pedal an und spurtet voran. Von 0 auf 100 km/h geht es in 9,1 Sekunden, kein schlechter Wert für einen Hochbeiner. Zum Glück sind die Blitzer in der Stadt wie auch auf der Autobahn signaltongelb lackiert. Das schont den Geldbeutel und die Nerven.

Zweite Erkenntnis: Reichlich Kraft ist vorhanden, das maximale Drehmoment von 400 Nm liegt ab 2000 Umdrehungen an. Dank der Automatik, die unaufgeregt und ohne merkliche Verzögerung die Gänge wechselt, gelingt der Spagat zwischen entspanntem Cruisen und fahraktivem Kurvenräubern.

Der Motor agiert bei jeder Fahrweise sehr leise. Kurviges Geläuf gelingt ebenfalls relaxed, ist doch das Fahrzeug angenehm sportlich-komfortabel abgestimmt. Die guten Sitze und das ordentliche Platzangebot des 4,48 Meter langen Grandland X tragen ebenfalls zur Entspannung bei. Dass man auch schnell unterwegs sein kann, durfte bereits bei Vorabfahrten auf deutschen Autobahnen getestet werden. Der Normverbrauch von 4,9 Litern liegt zumindest bei blitzergerechter Fahrweise in nicht ganz unerreichbarer Ferne.

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Ziemlich weit entfernt von den Basispreisen werden die Grandland X-Fahrzeuge zur Freude von Opel und seinen Händlern verkauft. "Einmal mit allem, bitte!": Nach diesem Motto bestellen die Grandland X-Kunden ihr Fahrzeug, zumindest wenn es um die Ausstattung geht. Schon bislang ordert die Kundschaft sehr gerne die höchste Ausstattungsstufe "Innovation" (ab 28.950 Euro mit 130 PS-Benziner) und zeigt sich auch bei der Buchung von weiteren Extras wie adaptivem Fahrlicht oder Ergonomiesitzen nicht kleinlich.

Mit der Ausstattungsversion "Ultimate" gibt es jetzt noch mehr oben drauf. Mit einem Aufpreis von knapp 5300 Euro auf "Innovation" fährt der Crossover unter anderem mit Lederausstattung und Sitzheizung für vorne und hinten (hier nur auf den äußeren Plätzen), Lenkradheizung sowie einem Infotainmentsystem mit acht Zoll großem Farb-Touchscreen samt Navigation vor.

Apple CarPlay sowie Android Auto sind Standard, außerdem steht neben den üblichen Assistenten noch ein Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung, ein Parkassistent sowie eine 360 Kamera zur Verfügung. Opel geht davon aus, dass auf die zwei höchsten Komfortniveaus künftig 75 Prozent der Bestellungen fallen.

Ach ja: Einige Extra-Wünsche kann sich der gut betuchte Kunde noch erfüllen, darunter ein adaptiver Tempomat für 800 Euro oder das große Glaspanoramadach für 700 Euro.

Weitere Motoren sind ebenfalls in der Pipeline: Der Volumenmotor, der 130 PS-Dreizylinder, erhält ab Herbst mit dem 1,6-Liter-Benziner starke Konkurrenz. Der leistet hier 132 kW/180 PS und tritt mit ebenfalls mit Achtgang-Automatik an. Bewegung kommt auch ins Dieselprogramm. Bis Sommer ersetzt ein 1,5-Liter-Selbstzünder in zwei Ausbaustufen (74 kW/100 PS und 100 kW/136 PS) und mit der Euro 6d-temp-Klassifizierung den bisherigen 1,6er. Ein Plug-in-Hybrid folgt 2019.

BMW X2 - teures Lifestyle-SUV
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Foto: BMW

Fünftüriger Crossover mit fünf Sitzen, Länge: 4,48 Meter, Breite: 1,91 Meter (mit Spiegeln: 2,10 Meter), Höhe: 1,61 Meter. Radstand: 2,68 Meter, Kofferraumvolumen: 514 — 1.652 Liter.

2,0-Liter-Vierzylinder, 130 kW/177 PS, Achtgang-Automatik, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 2.000 U/min, Vmax: 214 km/h, 0-100 km/h: 9,1 s, Normverbrauch: 4,9 l/100 km, CO2-Ausstoß: 128 g/km, Abgasnorm: Euro 6d temp, Effizienzklasse A,

Preis: ab 37.320 Euro (Innovation), ab 42.610 Euro (Ultimate)

(csr)
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