Fotos Probefahrt im Ford Mondeo - stark mit Diesel
Wer einen Ford Mondeo mit richtig starkem Diesel fahren will, muss zum 154 kW/210 PS starken 2,0-Liter-Biturbo greifen. Der kostet allerdings mindestens 38.475 Euro, weil er nur in der höchsten Ausstattungsstufe Titanium inklusive Sechsgang-Automatikgetriebe erhältlich ist.
Bei einer ersten Testfahrt starke Selbstzünder als souveräner Begleiter. Scheinbar mühelos bringt er den Mondeo auf reisetaugliche Geschwindigkeit und hält sich dabei akustisch angenehm zurück. Bis 233 km/h kann er auf der linken Spur mithalten, dann erst muss Platz gemacht werden.
Auch das Zusammenspiel mit der von Ford Power-Shift getauften Sechsgang-Automatik funktioniert harmonisch. Nur den versprochenen Verbrauch von 5 Litern konnten wir nicht halten. Bei - zugegeben - meist höherem Tempo flossen durchschnittlich zwei Liter mehr durch die Leitungen.
Im Innenraum gibt es genug Ablagen und die Sitze sind ausreichend straff. Nicht komplett überzeugend ist hingegen das Navigationssystem. Es erlaubt sich zwar keine großen Patzer, bedarf für volles Verständnis jedoch erst einiger Einarbeitungszeit. Auch die manchmal verschlafene Reaktion beim Touchscreen nervt. Hier lässt sich dann erkennen, dass der Mondeo nun doch kein brandneues Fahrzeug ist.
Insgesamt zeigt sich die größte Limousine von Ford in Europa jedoch als ein harmonisches Gefährt, das auf allen Plätzen genügend Raum bietet und sonst auch wenig Raum für Kritik lässt.
Neben der Fließhecklimousine ist der Mondeo auch mit Stufenheck und als Turnier genannter Kombi erhältlich. Das bietet die Konkurrenz meist nicht, nur Opel offeriert den Insignia ebenfalls in drei Karosserieformen.
Den Eintritt in die Mondeo-Welt gibt es aktuell ab 22.090 Euro. Dann mit einem 1,0 Liter großen Benziner und 92 kW/125 PS. Allerdings entscheiden sich bei diesem besonders für Gewerbekunden interessanten Modell laut Hersteller über 70 Prozent für einen Selbstzünder.