Was ist ein guter Fahrradreifen? Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, hängt sie doch hauptsächlich vom befahrenen Untergrund ab. Das Profil der Reifen spielt hierbei die wichtigste Rolle. Es gräbt sich in den Boden und bietet dem Fahrrad so ausreichend Halt, was vor allem in Kurvenfahrten mit Schräglage wichtig ist. Auf asphaltierten Wegen und Pflaster bringt eine Fahrradbereifung mit Profil hingegen keine Vorteile. Im Gegenteil: Profilreifen mit Stollen, wie man sie vor allem an Mountainbikes findet, haben auf Asphalt einen hohen Rollwiderstand und rutschen bei Nässe.

Der optimale Fahrradreifen für die Stadt ist leicht profiliert und besteht aus einer widerstandsfähigen Gummimischung mit hoher Haftung. Jeder Hersteller bietet neben günstigen Einsteigermodellen teure Reifen an, mit denen Sie bei guter Pflege problemlos mehrere Jahre ohne Pannen fahren. Der Vorteil eines leicht profilierten Reifens ist, dass er auch auf Schotterwegen ausreichend Halt bietet. Solche Fahrradreifen werden deshalb häufig auch als Allroundreifen angeboten. Für Fahrten auf unbefestigten Wegen ist die Wahl ebenfalls klar: Ein stark profilierter Reifen ist hierfür die richtige Lösung.

Doch wie breit sollte ein Fahrradreifen sein und welche Größe ist die richtige? Hierbei helfen international standardisierte Maßangaben. Diese sogenannte ETRTO-Norm besteht aus zwei Teilen: Die erste Zahl gibt die Breite des Reifens an, während die zweite für den Umfang steht. Ein Reifen der Größe 47-622 ist ein Fahrradreifen mit einer Breite von 47 und einem Umfang von 622. Ein solcher Fahrradreifen passt auf 28-Zoll-Räder und ist eher breit. Anhand dieser Norm finden Sie im Handel schnell den richtigen Reifen sowie den passenden Fahrradschlauch.