Umbausatz So wird ein Fahrrad in 60 Sekunde zum E-Bike

Düsseldorf · Wer mit einem E-Bike liebäugelt, kann viel Geld ausgeben - oder sich für eine günstigere Umrüst-Variante entscheiden. So soll man in knapp 60 Sekunden aus einem alten Drahtesel ein futuristisch anmutendes E-Bike machen können.

So wird aus einem Fahrrad ein E-Bike - in 60 Sekunden
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So wird aus einem Fahrrad ein E-Bike - in 60 Sekunden

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Foto: GeoOrbital

Fahrräder mit E-Antrieb erfreuen sich derzeit in Deutschland großer Beliebtheit. Ein eingebauter Rückenwind macht das Radler-Leben eben deutlich leichter. Statt sich allerdings ein teures und sperriges E-Bike zuzulegen, kann man seinen vorhandenen Drahtesel auch zum Pedelec umrüsten. 60 Sekunden soll das dauern, wenn man das GeoOrbital Wheel einbaut.

Das US-amerikanische Start-up GeoOrbital will noch 2016 dieses universell einsetzbare Vorderrad in den Markt bringen. Der Umbau zum Pedelec soll denkbar einfach sein. Wenn sich das Fahrrad für die Aufnahme einer Schnellspannnabe eignet und über eine Felgenbreme verfügt, soll man mit wenigen Handgriffen das elektrifizierte Vorderrad montieren können.

Dieses mit pannensicherem Reifen ausgestattete Rad integriert sowohl einen 500 Watt starken Elektromotor als auch eine Lithium-Ionen-Batterie.

Optisch wirkt das in 26, 28 und 29 Zoll angebotene Rad zwar ein wenig futuristisch, doch wen mag das stören, wenn man die nächste Radtour ohne Muskelkater übersteht. Immerhin soll das GeoOrbital Wheel Fahrräder bis zu 32 km/h schnell machen und bis zu 80 Kilometer Reichweite erlauben.

Bislang wurden diverse Prototypen gebaut. Derzeit ist das Unternehmen dabei, per Crowdfunding Geld für den Start der Serienproduktion zu sammeln. Wer das Projekt finanziell unterstützt, soll ein GeoOrbital Wheel zu Vorzugskonditionen bekommen. Für alle anderen Kunden wird ein Preis knapp jenseits der 800 Euro angepeilt.

Zunächst wird das elektrifizierte Vorderrad in den USA auf den Markt kommen. Bis das Unternehmen in Deutschland Fuß fassen wird, dürfte noch einige Zeit vergehen. Die technische Umstellung auf eine Höchstgeschwindigkeitsbegrenzung auf die hier wichtigen 25 km/h dürfte dabei noch das kleinste Problem sein.

(SP-X)
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