Falschfahrer sollten am Fahrbahnrand halten

Im Notfall in Sicherheit bringen und Polizei rufen.

Realisiert ein Autofahrer, dass er als Geisterfahrer unterwegs ist, muss er blitzschnell handeln. Er sollte sein Fahrzeug so schnell wie möglich an einem Fahrbahnrand abstellen, ohne noch einmal Spuren zu queren, rät der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD). Weil in den meisten Fällen Gefahr für Leib und Leben besteht, sollten Betroffene darauf verzichten, ein Warndreieck aufzustellen und sich sofort in Sicherheit bringen - am besten hinter einer Leitplanke - und die Polizei rufen.

Sofern aber keine Lebensgefahr besteht, gilt wie bei jeder Panne die Pflicht zum Anschalten des Warnblinklichts und Aufstellen des Warndreiecks, bevor die Polizei gerufen werden muss, erläutert der ARCD. Ein häufiger Grund für Geisterfahrten sei Leichtsinn: Autofahrer wenden oder setzen zurück, weil sie eine Ausfahrt verpasst haben. Oft seien Fahrer auch orientierungslos, weil sie gestresst sind oder unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen stehen. Dass Autofahrer aus Versehen die falsche Auffahrt nehmen, kommt auch vor.

Wer als Autofahrer über den Verkehrsfunk von einem Falschfahrer hört, sollten sich den Automobilclubs ADAC und Auto Club Europa (ACE) zufolge rechts halten, nicht mehr überholen und das Tempo drosseln, um jederzeit auf den Seitenstreifen ausweichen zu können. Allerdings sollten Autofahrer in so einer Situation nicht so langsam werden, dass man von ahnungslosen Autofahrern überholt wird, erklärt der ACE.

(tmn)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort