Getestet: BMW X5

Hut ab vor den vielen BMW X5-Fahrerinnen, die ihre Kids jeden Tag zwischen Schule, Klavierstunde, Ballettunterricht und Kindergeburtstag hin und her kutschieren. Denn für den wuchtigen, 4,85 Meter langen und fast zwei Meter breiten Geländewagen gibt es nicht an jeder Ecke einen Parkplatz, in der Großstadt schon gar nicht. Wir haben selten auf Anhieb eine komfortable Lücke für den Riesenwagen gefunden. Dabei ist das Einparken an sich kein Problem – dank erhöhter Sitzposition, hochauflösender Rück- und Seitenkamera.

Das Riesen-SUV ist also nichts für Städter, sondern eher etwas für Landeier oder für Hausbesitzer, die über ausreichend Parkraum vor der Tür verfügen. Kurze Strecken erledigt man besser mit einem wendigeren Zweitwagen – längere bereiten hingegen in dem sehr komfortablen und sehr wertig ausgestatteten Auto große Freude. Der von uns getestete 3,0-Liter-Diesel (xDrive30d) hatte alle Extras an Bord: angefangen von Abstands-, Spur- und Tempolimit-Erkennungs-Assistenten über das beheizbare Lenkrad bis hin zum Digitalradio. Unterm Strich kostet das Auto stattliche 89 300 Euro – 34 800 Euro über Einstiegspreis. Dafür gibt's bei BMW schon einen 318 d mit Automatikgetriebe. Wer so viel Geld für dieses eindrucksvolle SUV zu zahlen bereit ist, den dürften auch die hohen Verbrauchswerte nicht wirklich schmerzen: 10,6 Liter Diesel haben wir im Schnitt verbraucht und waren fast ausschließlich auf der Autobahn mit moderatem Tempo unterwegs.

Fazit: Der X5 ist ein Luxus-SUV, das Eindruck macht – nicht nur im Rückspiegel auf der Autobahn.

(RP)
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