Gut und günstig geht auch bei Kindersitzen

Preis und Leistung bei Autokindersitzen müssen nicht zwingend zusammenhängen: In einem aktuellen Vergleich von ADAC und Stiftung Warentest sind die drei einzigen mangelhaften Testkandidaten mit Preisen zwischen 370 und 550 Euro vergleichsweise teuer. Ihnen stehen gute Sitze zu Preisen von knapp 50 bis 80 Euro gegenüber. So günstige und gleichzeitig gute Kindersitze haben die Experten in dem regelmäßigen Gemeinschaftstest nach eigenen Angaben seit Jahren nicht mehr gefunden.

Um das Verletzungsrisiko für Kinder zu minimieren, sollten sie so lange wie möglich in rückwärts gerichteten Sitzen mitfahren - mindestens aber, bis sie laufen können, so die Experten. Für Sitze in der sogenannten i-Size-Norm (ECE R 129), die sich an der Größe des Kindes orientiert, ist vorgeschrieben, dass Kinder bis 15 Monate mit dem Rücken zur Fahrtrichtung sitzen. Für Sitze nach der Norm ECE R 44, die sich am Gewicht orientiert, gibt es zwar keine solche Regelung. Trotzdem ließen sich zumindest alle getesteten Babyschalen nur rückwärts gerichtet einsetzen.

Gute Sitze, die ab Geburt mit dem Kind mitwachsen, sind den Angaben zufolge rar gesät. Aus Gründen der Handhabung sei es aber ohnehin meist die bessere Wahl, zunächst eine Babyschale zu nutzen und dann auf einen größeren Sitz umzusteigen. Schluss mit Kindersitzen ist für den Nachwuchs erst, wenn er 1,50 Meter groß oder zwölf Jahre alt ist.

(tmn)
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