Klimaanlagen: Kritik an Kältemittel

In diesem Jahr kommen die ersten Autos in den Handel, deren Klimaanlagen mit dem umstrittenen Kältemittel 1234yf befüllt werden. Dazu zählen nach Informationen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) der Hyundai i30 und ix45, Kia C'eed, Renault Zoe, die Subaru-Modelle XV und Impreza sowie der Toyota Prius Plus. Das Kältemittel 1234yf gilt als leicht entflammbar und soll bei der Verbrennung hochgiftige Flusssäure freisetzen. Dennoch darf die Chemikalie als Ersatz für das bisher gängige Kältemittel R134a eingesetzt werden, das wegen seiner klimaschädigenden Eigenschaften nach EU-Vorgaben inzwischen unzulässig ist.

Die Klimaanlagen aller Fahrzeugmodelle, die nach dem 1. Januar 2011 eine EG-Typgenehmigung bekommen haben, müssen mit Kältemitteln befüllt werden, die ein Treibhauspotenzial (Global Warming Potential) von 150 GWP nicht überschreiten. Das bedeutet, sie dürfen nicht mehr als 150-mal klimaschädlicher sein als Kohlendioxid (CO2) mit einem GWP-Wert von 1, erläutert Eva Lauer von der Deutschen Umwelthilfe.

Den EU-Vorgaben nach müsste die aktuelle Mercedes B-Klasse, die es seit Ende 2011 zu kaufen gibt, bereits ein neues Kältemittel an Bord haben. Sie wird laut Hersteller zurzeit noch mit R134a befüllt, da die Zulieferer das Kältemittel 1234yf bisher nicht in ausreichender Menge liefern konnten.

(RP)
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