Der Genfer Salon von A bis Z Das Jahr des Stadtautos

Düsseldorf · Natürlich gibt es auf dem Genfer Salon auch in diesem Jahr wieder schnelle und luxuriöse Modelle wie das S-Klasse Coupé von Mercedes oder den Sportwagen McLaren 650S. Im Fokus stehen in der wohlhabenden Schweiz diesmal aber ausgerechnet die Kleinen.

Von A-Z: Die Highlights des Genfer Salons
15 Bilder

Von A-Z: Die Highlights des Genfer Salons

15 Bilder

Der Genfer Salon eröffnet auch 2014 wieder das europäische Messe-Jahr. Zahlreiche Premieren zeigen, worauf sich Autokäufer in den kommenden Monaten einstellen können. Diesmal ist ein Besuch vor allem für Kleinstwagen-Fahrer interessant.

Audi: Die Ingolstädter gönnen sich 2014 eine kleine Neuheiten-Pause. Auch weil der neue Entwicklungschef Ulrich Hackenberg wohl noch ein wenig Feintuning an eigentlich bereits fertigen Modellen vornimmt. Gnade gefunden hat aber wohl bereits die dritte Auflage des Kompakt-Sportlers TT, der sich vom knuffig-rundlichen Coupé immer weiter in Richtung rassiger Bolide entwickelt.

Neben dem nun weiter geschärften Design und dem grimmigen Blick gibt es Technik vom Golf VII und ein neuartiges Zentralinstrument, in dem ein Farbbildschirm die analogen Uhren komplett ablöst. Die Markteinführung des Coupés wird für den Herbst erwartet, der Roadster kommt im Frühjahr 2015.

Bis dahin überbrücken zwei weitere sportliche Audis die Wartezeit. Konkurrenzlos stark präsentiert sich in der Kleinwagenklasse der Audi S1. Die getunte Version des A1 verfügt über einen 170 kW/231 PS starken Turbobenziner sowie Allradantrieb und rollt im Sommer zu noch nicht genannten Preisen zu den Händlern. Im gleichen Zeitraum kommt mit dem S3 Cabriolet die Sportversion des offenen A3; dort leistet der Turbobenziner 221 kW/300 PS und treibt ebenfalls alle vier Räder an. Die Preise starten bei 48.500 Euro.

Traumwagen - das Mercedes S-Klasse Coupé
11 Bilder

Traumwagen - das Mercedes S-Klasse Coupé

11 Bilder
Foto: Hersteller

BMW: Revolution in München: Mit dem 2er Active Tourer legt BMW nicht nur seinen ersten Van auf, sondern auch das erste Modell mit Frontantrieb. Weil eine Familienkutsche mit der vermeintlich fahrspaßfernen Vorderachsen-Technik eigentlich nicht zur sportlichen Marke passt, hat man sich zumindest beim Design größte Mühe gemacht, dem dynamischen Image gerecht zu werden. Gleiches soll der zum Start angebotene Turbobenziner mit stolzen 170 kW/231 PS erreichen. Innen entfaltet der Fronantrieb aber seine platzsparenden Vorteile, so dass der 2er Active Tourer auch gleich einer der geräumigsten BMW ist. Der bayerische Konkurrent zur Mercedes B-Klasse startet im Herbst zu Preisen ab rund 30.000 Euro.

Dass BMW bereit ist, neue Marktlücken zu besetzen, zeigt auch das neue viertürige 4er Gran Coupé — eine je nach Sichtweise dynamischer gezeichnete und etwas engere Version der 3er-Limousine oder eben eine gestreckte und geräumigere Variante des zweitürigen 4er Coupés. Beim Motorenangebot bedient sich der Neue aus dem Programm der genannten Verwandten, in der Einstiegsversion mit dem 135 kW/184 PS starken Benziner kostet er ab 35.750 Euro. Komplettiert wird der BMW-Auftritt vom gelifteten Mittelklasse-SUV X3, das eine leichte optische Überarbeitung sowie einen neuen Vierzylinder-Diesel mit 140 kW/190 PS erhält.

Cadillac: Mit dem Mittelklasse-Coupé ATS will Cadillac nun den Angriff auf BMW 4er, Audi A5 und Mercedes C-Coupé wagen. Die technische Plattform teilt sich der Neue mit der in den USA bereits erhältlichen ATS-Limousine. Auch der zunächst als einziger Motor angebotene Turbobenziner mit 204 kW/276 PS stammt aus dem Viertürer. Wahlweise treibt der Vierzylinder nur die Hinterräder oder beide Achsen an. Wie der Cadillac preislich positioniert wird, ist noch nicht bekannt. Die deutschen Konkurrenten verlangen für ein Modell mit vergleichbarer Motorisierung gut 40.000 Euro. Darüber hinaus zeigt die GM-Tochter in Genf die neue Generation des übergroßen SUV Escalade sowie den Opel-Ampera-Ableger Cadillac ELR.

Citroen: Die legendäre Ente könnte einen ideellen Nachfolger gefunden haben: Mit dem Kompakt-SUV C4 Cactus zumindest fährt Citroen nun wieder in den Spurrillen des Kult-Kleinwagens. Einfache, aber pfiffige Technik, ein einprägsames Äußeres und wohl auch günstige Preise könnten den Cactus zu einem Verkaufsschlager machen. Einzigartig sind etwa die Karosserie-Schutzplanken aus luftgefülltem Kunststoff, die bei Parkremplern teure Reparaturen vermeiden sollen. Preise sind noch nicht bekannt.

Das gilt auch für den Kleinstwagen C1, der gemeinsam mit seinen technisch identischen Modellgeschwistern Peugeot 108 und Toyota Aygo im Laufe des Jahres an den Start geht. Anders als der Vorgänger, der vor allem auf preiswerte Basismobilität setzte, lässt sich die Neuauflage auf Wunsch nun mit zahlreichen Design-Accessoires zum Lifestyle-Modell aufrüsten. Neu ist auch eine Cabrioversion mit großem Rolldach. Das Basismodell wird wohl trotzdem weiterhin unterhalb der 10.000-Euro-Grenze angesiedelt sein.

Ferrari: Seit mehr als zwei Jahrzehnten hat Ferrari kein Modell mit Turbolader mehr im Angebot. Mit der Einführung des gelifteten Einstiegsmodell California ändert sich das nun wieder. Wie das dem Modellnamen nun nachgestellte "T" verrät, wird dessen 3,9-Liter-Benziner nun per Turbo auf 412 kW/560 PS aufgeblasen. Das sind 70 PS mehr als beim zuvor eingesetzten 4,3-Liter-Saugmotor. Optisch unterscheidet sich das neue Modell nur in Details von seinem Vorgänger. Die Scheinwerfer sind nicht mehr oval, sondern orientieren sich an den schmal geschnittenen Leuchten des F 458, auf der Motorhaube gibt es statt einer Luftöffnung nun zwei und das Heck ist nun durchgängig in Wagenfarbe gehalten. Den Preis nennt der Hersteller noch nicht.

Fiat Die Italiener sparen ihre wichtigste Neuheit für den Sommer auf und verzichten in Genf auf die Präsentation des Kleinst-SUV Fiat 500X. Zum Ausgleich gibt es den Kleinstwagen Panda sowie den großen Van Freemont in der neuen "Cross"-Version zu sehen — die bietet zumindest Anbauteile im Offroad-Stil. Darüber hinaus stellt Abarth eine rennstreckenoptimierte Version des Fiat 500 vor, der die bekannten Tuning-Varianten in Sachen Leistung noch einmal überbieten soll.

Ford Zentrale Neuheit bei Ford ist der umfassend geliftete Focus. Frisches Design und neue Technik sollen das zuletzt meistverkaufte Auto der Welt auch in Deutschland näher an den Bestseller VW Golf bringen. Darüber hinaus zeigen die Kölner zwei neue Modelle, die aber erst 2015 auf den Markt kommen werden. Zum einen ist das der erstmals offiziell in Europa angebotene Mustang, zum anderen das große SUV Edge. Beide Fahrzeuge wurden bereits auf US-Messen präsentiert.

Honda Die große sportliche Tradition von Honda fand sich in der Produktpalette der Japaner zuletzt kaum wieder. 2015 kommt mit dem Civic Type R aber Dynamik ins Portfolio. Wie das aussehen wird, zeigt in Genf eine bereits sehr seriennahe Studie des kompakten Kraftpakets. Der große Heckflügel weist auf die Motorleistung von rund 300 PS hin, die den Top-Civic zum stärksten frontgetriebenen Auto auf dem Markt machen könnte.

Hyundai Die Koreaner wollen in Zukunft starker auf die Brennstoffzelle setzen. Wie ein entsprechendes Auto aussehen könnte, zeigt nun die Studie Intrado. Technische Details nennen die Koreaner noch nicht.

Jeep Beinharte Offroad-Fans und Freunde amerikanischer Riesen-Geländewagen: Die Jeep-Zielkundschaft in Europa ist übersichtlich. Mit zwei neuen Modellen will die Fiat-Tochter das nun ändern. In der kompakten SUV-Klasse soll der Cherokee künftig mit gewagtem Design im Revier von Lifestyle-Modellen wie dem Range Rover Evoque wildern.

Statt auf kantige Formen setzt Jeeps Neuer dezidiert auf Dynamik. Der ansonsten steil stehende Kühlergrill knickt im oberen Bereich leicht ab und geht in eine sportlich ansteigende Motorhaube über. Flankiert wird das durch extrem schmale Scheinwerfer mit aggressivem Ausdruck. Obwohl es den Cherokee wohl zu einem späteren Zeitpunkt auch mit reinem Frontantrieb geben wird, soll er zumindest optional dank aufwendiger Allradtechnik deutlich geländegängiger ausgelegt sein als die vor allem für den Asphalt ausgelegten Wettbewerber.

Zwei Klassen unterhalb des Cherokee wird es künftig ein neues Einstiegsmodell geben. Das bislang nur unter dem Arbeitstitel "Jeepster" bekannte SUV soll sich vor allem an ein städtisches Publikum richten, zumindest die Top-Version soll aber auch den von der Marke gewohnten, leistungsfähigen Allradantrieb erhalten.

Lamborghini Nach zehn Jahren Bauzeit und rund 14.000 produzierten Einheiten hat Lamborghini den Gallardo auf das Altenteil geschickt. Als mindestens gleichwertiger Ersatz zeigt sich in Genf der Huracan — ebenfalls mit Mittelmotor, Allradantrieb und zehn Zylindern. Letzterer ist für 449 kW/610 PS gut und katapultiert den flachen Keil in 3,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Preise werden noch nicht genannt, dürften aber bei rund 180.000 Euro starten.

Lexus Lexus will das behäbige Image endgültig ablegen und zeigt in der Schweiz seinen ersten ernsthaften Sportwagen jenseits des Kleinserien-Boliden LFA als Europapremiere. Das Mittelklasse-Coupé RC F wird von einem 331 kW/450 PS starken V8-Saugbenziner angetrieben und soll vor allem gegen den BMW M4 antreten.

McLaren 650S Für alle Sportwagen-Enthusiasten, die keinen der rasend schnell ausverkauften McLaren P1 mehr bekommen haben, bieten die Briten nun Ersatz. In Genf stellen sie den 650S als Cabrio und Coupé vor, der sich zwischen P1 und dem Einstiegsmodell 12C ansiedelt. Sein V8-Turbobeziner kommt auf 478 kW/650 PS und dürfte für einen Null-auf-100-Spurt in rund drei Sekunden gut sein. Preise sind noch nicht bekannt; sie dürften aber bei rund 250.000 Euro liegen.

Mercedes Nach SEC und CL geht Mercedes bei der Benennung seines luxuriösesten Zweitürers nun den naheliegenden Weg: In der neuen Generation trägt das große Coupé keinen Buchstabencode mehr auf dem Kofferraumdeckel, sondern nennt sich nach seinem nächsten Verwandten "S-Klasse Coupé". Wie gewohnt tritt der Zweitürer klassentypisch wuchtig und repräsentativ auf. Diesmal setzt er sich aber mit seiner dezidiert sportlichen Linienführung stärker von der Limousine ab als noch der Vorgänger. Das zeigt sich nicht nur an den stark modellierten Seitenflächen und den Power-Domes auf der Motorhaube, sondern auch an den drahtigeren Proportionen.

Denn entgegen dem Trend bei Modellwechseln ist die Neuauflage um knapp sieben Zentimeter auf 5,03 Meter geschrumpft. Technisches Highlight ist ein Fahrwerk mit Kurvenneige-Funktion, das den Fahrkomfort deutlich erhöhen soll. Federn und Dämpfer gleichen dabei das Wanken der Karosserie bei Fahrten ums Eck aus und neigen das Fahrzeug entgegen der von der Fliehkraft vorgegebenen Richtung. Für den Antrieb steht zunächst nur der V8-Benziner zur Verfügung. Der aus der S-Klasse-Limousine bekannte Biturbo-Motor mit 4,7 Litern Hubraum leistet 335 kW/455 PS und schickt ein maximales Drehmoment von 700 Nm Richtung Hinterachse. Die Preise dürften im Bereich von 120.000 Euro starten.

Weniger glamourös tritt die zweite Mercedes-Premiere auf: die Neuauflage der V-Klasse. Die Transporter und Kleinbusse sollen gegenüber ihren Vorgängern deutlich höherwertig auftreten und verfügen nun auch über zahlreiche Assistenzsysteme aus dem Pkw-Regal. Serienmäßig verfügt jeder V ab Reihe zwei über vier Einzelsitze, der Kunde kann aber auch zwei Dreiersitzbänke oder viele andere Konfigurationen ordern — so wie auch eine zweite Schiebetür links. Ein Riesen-Panorama-Schiebedach kommt später.

Nissan Nach seiner Weltpremiere auf der Tokyo Motor Show gibt der Nissan GT-R Nismo in der Schweiz sein Europa-Debüt. Im September kommt der Sportwagen dann für 149.990 Euro hierzulande in den Handel. Die Handschrift der Motorsportabteilung Nismo ist bei der verschärften Version deutlich zu spüren. Vor allem dank größerer Lader, die sonst für die GT3-Rennversionen genutzt werden, kommt der 3,8-Liter-V6-Biturbobenziner auf 441 kW/600 PS, ein Plus von 50 PS gegenüber dem zivilen GT-R. Ein darauf abgestimmtes Fahrwerk, die versteifte Karosserie sowie eine verbesserte Aerodynamik runden die Aufwertung ab.

Noch nicht in Genf zu sehen sein wird das neue Kompaktmodell, mit dem Nissan direkt gegen den VW Golf antreten will. Der designierte Nachfolger des Almera zeigt sich erst im Laufe des Jahres.

Opel Mit dem Kleinstwagen Adam hat Opel das Lifestyle-Auto für sich entdeckt. Mit der Crossover-Cabrio-Variante Adam Rocks gehen die Rüsselsheimer noch einen Schritt weiter: Karosserie-Beplankungen im Offroad-Stil machen den Stadtflitzer zumindest optisch zum Mini-SUV, ein großes Stoffrollo auf dem Dach sorgt für Open-Air-Feeling. Gleichzeitig hält im Rocks der künftig auch für das Standardmodell erhältliche neue Einliter-Turbobenziner Einzug. Der soll bei bis zu 85 kW/115 PS Leistung nur wenig mehr als vier Liter Kraftstoff verbrauchen.

Deutlich mehr dürfte sich der Astra OPC Extreme genehmigen. Die rennstreckenoptimierte Version des Kompaktmodells ist zwar offiziell noch eine Studie, soll aber künftig in Kleinserie gebaut werden. Technische Details gibt es noch nicht, eine Motorleistung von rund 300 PS dürfte aber möglich sein.

Peugeot Peugeot fährt mit der Erneuerung seiner Modellpalette fort. Nach dem kompakten 308 und dem Kleinwagen 208 kommt nun — noch eine Nummer kleiner — der 108. Der Stadtflitzer ist der Nachfolger des 107, setzt nun aber deutlich mehr auf Lifestyle als der vergleichsweise nüchterne Vorgänger. Erstmals gibt es nicht nur eine drei- oder fünftürige Limousine, sondern auch eine Art Cabrio mit Stoff-Rolldach, wie man es vom Fiat 500 C kennt.

Neu sind auch die umfangreichen Individualisierungsmöglichkeiten. Konnten beim Vorgänger mehr oder weniger nur die Lackfarbe gewählt werden, stehen nun auch unterschiedliche Karosserie-Beklebungen, verschiedenfarbige Spiegelkappen zur Wahl. Auch bei der Innenraumgestaltung hat der Kunde mehr Wahlmöglichkeiten. Auf den Markt kommt der 108 gemeinsam mit seinen technisch identischen Geschwistern Citroen C1 und Toyota Aygo im Sommer. Die Preisliste dürfte wie bei den Vorgängern bei rund 10.000 Euro starten.

Zweiter Neuling bei den Franzosen ist der Kompakt-Kombi 308 SW, der wie die Limousine auf elegantes Design und fast deutsche Qualitätsanmutung setzt. Neu eingeführt wird mit dem SW auch ein besonders emissionsarmer 1,6-Liter-Diesel mit 88 kW/120 PS, der mit lediglich 3,2 Litern auf 100 Kilometern auskommen soll und künftig auch weitere Peugeot-Modelle antreiben wird. Preise sind noch nicht bekannt.

Porsche Porsche kehrt in Genf mit neuen 911 Targa, der in Genf Europapremiere feiert, wieder zur Tradition zurück. Das Cabrio orientiert sich optisch und funktional am Ur-Modell von 1965. Die Neuauflage setzt sich mit seinem breiten, metallisch glänzenden Überrollbügel und der umlaufenden Heckscheibe optisch wieder klar von den anderen Varianten des Sportwagens ab.

Zudem sitzen die Insassen nun auf Wunsch tatsächlich unter freiem Himmel, denn das Dachmittelteil über den Vordersitzen lässt sich komplett entfernen. Bei dem mit einem besseren Schiebedach ausgestatteten Vorgänger blieben auch im geöffneten Zustand die Dachholme stehen. Die Basis des Targa bilden die Allradmodelle Carrera 4 und Carrera 4 S, von denen der Open-Air-Ableger neben der Antriebstechnik auch das breite Heck mit dem durchgehenden Leuchtenband übernimmt.

Auch die Motoren sind die gleichen: In der schwächeren Version Targa 4 arbeitet ein 3,4-Liter-Boxermotor mit 257 kW/350 PS, im Targa 4 S ein 3,8-Liter-Boxer mit 294 kW/400 PS. Die Markteinführung erfolgt Anfang Mai zu Preisen ab 109.338 Euro für den Targa 4.

Ebenfalls als Europapremiere ist das Mittelklasse-SUV Macan zu sehen. Der sportlich geschneiderte Ableger des Audi Q5 kommt bereits kurz nach Messeschluss zu Preisen ab 57.930 Euro auf den Markt. Im Einstiegsmodell tut zu diesem Preis wahlweise ein 190 kW/258 PS starker Diesel oder ein Benziner mit 250 kW/340 PS Dienst.

Qoros3 Beim chinesischen Hersteller Qoros zeigt sich die Schrägheckversion der Kompaktmodells Qoros3. Eigentlich sollte der durchaus schicke Wagen im kommenden Jahr vor allem die koreanischen und japanischen Marken in Europa unter Druck setzen, nun wurde der Marktstart aber offenbar auf unbekannte Zeit verschoben. Das Ausstellungsstück bliebe damit zunächst ein Muster ohne Wert.

Renault Nach dem Ausrutscher mit der eher biederen zweiten Generation setzt der Renault Twingo in Genf nun mit freundlichem Gesicht und knuffigen Proportionen wieder voll auf Niedlichkeit. Technisch hingegen geht er vollkommen neue Wege.

Weil der Stadtflitzer gemeinsam mit dem ebenfalls neuen Smart Forfour entwickelt wurde, verfügt er nicht nur über einen Heckmotor und Hinterradantrieb, sondern serienmäßig auch über fünf Türen. Technische Details nennt der Hersteller noch nicht. Für den Antrieb dürften wie beim Modellbruder von Smart Dreizylinderbenziner mit bis zu rund 80 PS Leistung zum Einsatz kommen, die den Verbrauch unter die Vier-Liter-Marke drücken.

Skoda Skoda legt den Octavia Combi wieder in einer "Scout"-Version mit Allradantrieb und Offroad-Look auf. Zu den äußerlichen Kennzeichen zählen wie beim Vorgänger schützende Karosserie-Beplankungen, eine erhöhte Bodenfreiheit und ein angedeuteter Unterfahrschutz an Front und Heck. Für der Optik angemessene Traktion soll ein sich automatisch zuschaltender Allradantrieb sorgen. Beim Antrieb stehen zwei Dieselmotoren mit 110 kW/150 PS und 135 kW/184 PS sowie ein 132 kW/180 PS starker Benziner zur Wahl.

Daneben geben die Tschechen mit der Studie Vision C einen Ausblick auf die neue Generation ihres Flaggschiffs Superb. Der wird 2015 aber wohl als klassische Limousine und nicht — wie es das Konzeptfahrzeug vorgibt — als viertüriges Coupé vorfahren.

Suzuki Mit dem Celerio stockt Suzuki im Herbst sein Kleinstwagenprogramm um ein drittes Modell neben Alto und dem van-artigen Splash auf. In Sachen Größe soll sich der Neue zwischen den beiden bekannten Stadtautos ansiedeln, beim Verbrauch soll er beide deutlich unterbieten. In Sachen Preis ist ein knapp noch vierstelliger Betrag zu erwarten.

Toyota Aygo Wie Peugeot 107 und Citroen C1 geht auch der baugleiche Toyota Aygo nun in eine neue Runde. Wie die beiden Franzosen wird auch der Japaner erwachsener und schicker, Details hält der Hersteller aber noch geheim.

VW Dass es dem VW Golf GTE trotz Plug-in-Hybridantriebs nicht allein um Sparsamkeit geht, zeigt schon das an die Sportmodelle GTI und GTD angelehnte Namenskürzel. Mit einer Systemleistung von mehr als 200 PS dürfte der Kompakte nicht deutlich länger für den Spurt auf Tempo 100 brauchen als die beiden konventionellen Modelle. Dank der Elektrounterstützung soll der Normverbrauch aber trotzdem deutlich unter zwei Litern pro 100 Kilometern liegen.

Neben dem neuen Hightech-Antrieb für seinen Bestseller zeigt VW am Lac Leman zwei gelliftete Modelle. Der Kleinwagen Polo rückt durch eine sanfte Aufarbeitung nun noch näher an den Golf heran und erhält zudem den aus dem Kleinstwagen Up bekannten Einliter-Dreizylinder mit 44 kW/60 PS. Beim Kompakt-Coupé Scirocco gibt es ebenfalls kleinere Design-Änderungen und neue Motoren — dort stammen sie aber aus dem VW Golf.

Der 84. Genfer Salon öffnet am 6. März die Türen für das Publikum und dauert bis zum 16. März. Wochentäglich sind die Hallen von 10 bis 20 Uhr geöffnet, am Wochenende von 9 bis 19 Uhr. Die Tageskarte kostet 16 CHF (zirka 13 Euro), für Kinder 9 CHF (zirka 7,40 Euro). Nach 16 Uhr gibt es 50 Prozent Rabatt.

("")
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort