Pariser Autosalon Peugeots starker Auftritt beim Heimspiel

Köln · Der Pariser Salon ist für Peugeot eine Art Hausmesse. Kein Wunder, dass die Franzosen versuchen, mit besonders vielen Modellen zu punkten. Dabei ist auch eine bemerkenswerte Studie.

Pariser Salon 2012: Peugeots starker Auftritt
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Für Peugeot ist der Pariser Autosalon nicht nur die wichtigste Herbstmesse in diesem Jahr. Es ist auch die Hausmesse, die direkt vor der Tür legt und natürlich will man sich dem heimischen Publikum von der besten Seite zeigen.

Mit der Studie 2008 Concept präsentieren die Franzosen einen Kleinwagen-SUV-Minivan, der auf dem 208 basiert. Bei einer Länge von 4,14 Meter und einer Breite von 1,74 Meter sollen Passagiere nicht nur über den anderen Fahrzeugen thronen, sondern auch reichlich Platz genießen. Durch einen wuchtigen Kühlergrill und hohe, ausgestellte Radkästen wirkt der Franzose sportlich. Am Heck zeigen sich die C-förmig ausgeprägten Rückleuchten um die Flanken. Als Antrieb der Studie, die Gene des Mitsubishi ASX trägt, dient ein 1,2-Liter-Dreizlylinder mit 81 kW/110 PS. Mit einem Serienstart dürfte nächstes Jahr zu rechnen sein. Später ist auch eine Hybridversion denkbar.

Eher eine Design-Übung ist die spektakuläre Studie Onyx. Der 1,13 Meter flache und 4,65 Meter lange Supersportwagen mit den 20-Zoll-Rädern wird von einem Hybridmotor mit einer 3,7-Liter-V8-Diesel und einer Gesamtleistung von 441 kW/600 PS angetrieben und soll die sportliche Note der Marke betonen. Zur Leistung gesellen sich eine rund 100 Kilogramm leichte Karbonstruktur sowie Türen und Kotflügel aus reinem Kupfer.

Außenhaut löst sich

Eine durchsichtige Hülle gibt den Blick frei auf das leichte Skelett. Insgesamt soll der Renner nur 1.100 Kilogramm wiegen. Einen besonderen Clou zeigen die Türen: Dank einer speziellen Kinetik trennt sich beim Öffnen die Außenhaut von der Verkleidung und schiebt sich einige Zentimeter seitwärts, bevor sie sich schwenkt. Im Innenraum kommen Naturfasern wie Filz zum Einsatz.

Bald käuflich zu erwerben ist die überarbeitete Version des Sportcoupes RCZ. Das erste Facelift des 2010 seit verkauften Zweitüres ist unter anderem an einer geänderten Motorhaube, neuem Kühlergrill, geändertem Markenlogo und neuen Scheinwerfern zu erkennen. Im Innenraum finden sich nun Ledereinsätze an der Türverkleidung und mehr Aluminium am Armaturenbrett. Dazu kommt noch eine Alu-Pedalerie.

Praktisch für den Alltag zeigt sich der um 30 Liter vergrößerte Kofferraum, der jetzt dank eines doppelten Bodens 384 Liter fasst. Bei umgeklappter Rückenlehne wächst er auf 760 Liter. Neu ist auch die Möglichkeit zur stärkeren Personalisierung sowie ein serienmäßiger Regen- und Lichtsensor. Bei den Motoren hat sich nichts verändert. Sie leisten weiterhin bei den Benzinern zwischen 114 kW/156 PS bis 147 kW/200 PS und beim Diesel 120 kW/163 PS. Ende nächsten Jahres kommt aber mit dem RCZ R eine besonders starke Version auf den Markt. Sein 1,6-Liter-Turbobenziner leistet 191 kW/260 PS.

(sgo)
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