Produktionsende des Mercedes SLS AMG Zum Abschluss gibt's die "Final Edition"

Affalterbach · Ein Überflieger setzt zur Landung an: Mercedes lässt die Produktion des SLS AMG auslaufen und legt von dem 2009 vorgestellten Supersportwagen noch eine "Final Edition" auf.

Mercedes zeigt seine S 65 AMG und SLS AMG GT Final Edition
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Gezeigt wird das auf 350 Exemplare limitierte Sondermodell Ende November zum ersten Mal auf den Automessen in Tokio und Los Angeles, ausgeliefert werden Coupé und Roadster kurz danach. Die Preise für die vor allem optisch veredelte Sonderserie auf Basis des 435 kW/591 PS starken SLS AMG GT will das Unternehmen zur Messepremiere bekanntgeben.

Zwar wird die Produktion des SLS AMG eingestellt. Doch die Mercedes-Tochter AMG ist mit ihrem ersten selbst entwickelten Sportwagen offenbar auf den Geschmack gekommen: Im nächsten Herbst soll es ein neues Modell geben, kündigte das Unternehmen an.

S-Klasse von AMG

Ebenfalls auf den Automessen zu sehen sein wird die S-Klasse mit dem leistungsstärksten Modell S 65 AMG. Diese wird von einem 6,0 Liter großen V12-Biturbobenziner angetrieben und kommt auf 463 kW/630 PS. Das aus dem Vorgänger übernommene Triebwerk verbraucht nun mit 11,9 Litern 2,4 Liter weniger Kraftstoff auf 100 Kilometern.

Der lediglich mit langem Radstand angebotene S 65 AMG imponiert in erster Linie durch urwüchsige Kraft. Bis zu 1000 Newtonmeter Drehmoment katapultieren die mehr als zwei Tonnen schwere Oberklasselimousine in 4,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 — schneller als die Zwölfzylinder-Konkurrenten Audi A8 und BMW 7er.

Beim Fahrwerk greift Mercedes auf die beim S500 vorgestellte Scan-Funktion zurück. Eine Stereokamera beobachtet dabei die Straße vor der Limousine und stellt das aktive Fahrwerk auf kommende Unebenheiten ein. Die Abstimmung wurde von AMG in Richtung höherer Sportlichkeit modifiziert, in gleicher Weise wurde die Lenkung angepasst. Für Verzögerung sorgt auf Wunsch eine Karbon-Keramik-Bremsanlage.

Spezielles Nappaleder

Äußerlich gibt sich der S 65 AMG vor allem an seinem Chrom-Zierrat zu erkennen. Innen gibt es spezielles Nappaleder mit Kontrast-Ziernähten, Sportsitze und ein eigenständig gestaltetes Kombiinstrument. Der Preis für die ab März 2014 erhältliche stärkste S-Klasse beträgt 232.050 Euro.

(dpa/SP-X)
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