BMW S 1000 RR Modelljahr 2015 Stärker, leichter und nicht zu schnell

Köln · BMW hat seine S 1000 RR nach fünf Produktionsjahren für den Modelljahrgang 2015 deutlich aufgewertet. Zur Intermot in Köln enthüllen die Bayern einen erstarkten Supersportler, der abgespeckt hat und auf Wunsch sogar nie zu schnell fährt.

BMW S 1000 RR Modelljahr 2015
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Ausgerechnet der reinrassige Sportler S 1000 RR soll nie zu schnell unterwegs sein. Deshalb verpasst BMW dem Jahrgang 2015 als erstem Superbike überhaupt eine elektronische Temporegelung, die die Einhaltung jeder Geschwindigkeitsbegrenzung sicherstellt.

Abgesehen davon rüstet BMW mit dem neuen Modelljahrgang den Ein-Liter-Vierzylinder in den üblichen Kategorien auf: Ein Plus von sechs Pferdestärken ergibt jetzt 146 kW/199 PS, das maximale Drehmoment steigt um 1 auf 113 Nm. Marktstart wird im ersten Halbjahr 2015 sein. Ob sich der bisherige Preis von 16.950 Euro dadurch erhöht, steht noch nicht fest.

Zum Maßnahmenkatalog, der hinter dem Performace-Plus steckt, gehören unter anderem: Überarbeitung der Zylinderköpfe, eine neue Einlassnockenwelle, leichtere Einlassventile sowie Optimierung von Airbox und Ansaugkanälen.

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Um das alles entscheidende Supersport-Kriterium "Leistungsgewicht" von zwei Seiten anzugehen, haben die Ingenieure auch am Gewicht gefeilt. Herausgekommen ist ein Minus von ausstattungsbereinigt 4 kg, denn die neue S 1000 RR bringt jetzt vollgetankt samt Race-ABS 204 kg auf die Waage. Alleine 3 kg Einsparung hat eine leichtere, leistungs- und durchzugsteigernde Auspuffanlage beigesteuert.

Eine neue Rahmenstruktur und Fahrwerksgeometrie sollen die Präzision des Superbikes steigern. Für den 2015er Jahrgang wurden Lenkkopfwinkel, Nachlauf und Radstand sowie Schwingendrehpunkt nochmals optimiert. Dadurch soll sich auch die Schräglagenfreiheit nochmals erhöht haben.

Als Sonderausstattung ab Werk ist jetzt für die S 1000 RR die weiterentwickelte, elektronisch geregelte Fahrwerk ("Dynamic Damping Control", DDC) aus der hausgetunten "High Performance"-Variante HP4 verfügbar.

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In Serie wählbar sind bei der neuen RR die drei Fahrmodi "Rain", "Sport" und "Race". Gegen Aufpreis kommen noch "Slick" und "User" hinzu, mit denen der engagierte Renn-Biker dann endgültig zur Jagd auf immer schnellere Rundenzeiten blasen kann.

Zu diesem Zubehör-Paket gehören außerdem eine Launch Control für bestmögliche Rennstarts und ein Pit-Lane-Limiter für Tempobegrenzungen in der Boxengasse.

Außerdem ermöglicht der jetzt verfügbare HP Schaltassistent das blitzschnelle Hoch- und Runterschalten ohne Kupplung — alles Features, die eindeutig auf den Rennstreckeneinsatz ausgelegt sind, und der hat sich seit Premiere des Superbikes vor fünf Jahren im Vergleich zum öffentlichen Straßenverkehr immer mehr in den Vordergrund gedrängt bei der Nutzung der S 1000 RR.

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Foto: BMW

Damit man die "Neue" auch deutlich erkennt, sorgen eine dynamischere Formensprache sowie neu platzierte und geformte Scheinwerfer für eine erkennbar andere, aggressivere Optik. Unterstrichen werden soll dies durch ein neues Farbkonzept mit drei unterschiedlichen Designs.

(SP-X)
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