Offizielle Angaben 34 Tote in den USA durch Toyota-Pannen

Washington (RPO). Die Toyota-Pannenserie hat nach offiziellen Angaben in den USA seit Beginn der Probleme mindestens 34 Todesopfer gefordert. Bislang waren die Behörden von 21 Verdachtsfällen ausgegangen. Die jüngsten Fälle wurden nun hinzuaddiert.

Die Chronologie der Toyota-Pannenserie
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Foto: AP

Die US-Behörde für Verkehrssicherheit teilte mit, nach neuen Beschwerden von Autofahrern müsse die bisherige Zahl von 21 Verdachtsfällen seit dem Jahr 2000 auf mindestens 34 korrigiert werden. In den vergangenen drei Wochen hätten sich weitere Verbraucher gemeldet und von neun Unfällen mit 13 Toten berichtet, die durch klemmende Gaspedale in Toyota-Modellen verursacht worden seien.

Die Unfälle hätten sich in den Jahren 2005 bis 2010 ereignet, erklärte die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA). Toyota hat in den vergangenen Wochen weltweit 8,5 Millionen Autos zurückgerufen. Am stärksten betroffen davon ist das US-Geschäft. Der Absatz in Nordamerika ging im Januar um 16 Prozent zurück und fiel damit auf den tiefsten Stand seit mehr als einem Jahrzehnt.

Nach seiner Pannenserie will der japanische Autobauer in den USA nun mit Rabatten locken. Jede Art von Kaufanreiz werde geprüft, sagte US-Vertriebschef Bob Carter am Montag nach einem Treffen mit rund 300 Toyota-Händlern. Der Konzern werde im März so aggressiv wie nötig antreten, um Kunden zu halten und neue anzuwerben. Entscheidungen über die Angebote seien allerdings noch nicht gefallen, sagte Vize Don Esmond.

Unternehmensnahen Kreisen zufolge erwägt Toyota einen Rabatt von 1000 Dollar zusätzlich zum derzeitigen Treue-Bonus in gleicher Höhe. Damit gebe der Konzern Rivalen wie General Motors, Ford und Hyundai Kontra, die Vorteile aus Toyotas Schwäche schlagen wollen. Toyota ziehe zudem kostenlose Wartungsprogramme und längere Garantielaufzeiten in Betracht, hieß es weiter.

(apd/RTR/kpl)
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