Sicherheit Rückfahrkamera kann Autofahrer überfordern

Landsberg am Lech · Fahrzeuge mit Rückfahrkamera versprechen bequemes Einparken. Doch nicht jeder Autofahrer kommt mit dieser Technik zurecht, warnt der ADAC. Auch die Qualität der Kamerabilder kann ein Problem sein.

 Immer mehr morderne Autos sind mit Rückfahrkameras ausgestattet.

Immer mehr morderne Autos sind mit Rückfahrkameras ausgestattet.

Foto: Hersteller

"Sie haben Schwierigkeiten damit, nach vorne auf den Bildschirm zu schauen, während das Auto nach hinten fährt", sagt Arnulf Thiemel vom ADAC-Technikzentrum in Landsberg am Lech. Zudem bestehe die Gefahr, dass beim dauernden Blick aufs Display der Rundumblick vernachlässigt wird. Herannahende Autos oder Fahrräder werden dann vielleicht zu spät oder gar nicht wahrgenommen.

Auf die Qualität der Kamerabilder kann man sich dem Experten zufolge außerdem nicht in jeder Situation verlassen. Probleme könne es etwa bei Dunkelheit oder Regen geben. Thiemel rät daher, vor dem Autokauf die Technik ausgiebig zu testen.

Im Zweifel sei es besser, wenn ergänzend zu der Kamera noch Parksensoren verbaut sind, die mit piepsenden Warntönen Hindernisse und Abstände signalisieren.

(dpa)
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