Umweltschutz und Lärmvermeidung als neue Themen "BamS": Führerschein-Prüfung wird schwerer

Hamburg (rpo). Die theoretische Führerschein-Prüfung wird offenbar schwerer, wie die "Bild am Sonntag" berichtet. Bundesverkehrmsinister Manfred Stolpe (SPD) habe bereits einen neuen Fragenkatalog abgesegnet, der zum 1. Juli in Kraft treten soll.

Danach sind die neuen Fragen deutlich kniffliger, zudem werde Wissen zum Umweltschutz und zur Lärmvermeidung abgefragt. Unter anderem wollen die Prüfer dem Bericht zufolge künftig wissen, wie die Faustformel lautet, um den Bremsweg einer Gefahrenbremsung auf ebener, trockener und asphaltierter Fahrbahn auszurechnen.

Ferner werde danach gefragt, worauf beim Rechtsabbiegen außerhalb geschlosssener Ortschaften zu achten ist. In diesem Fall laute die Antwort: Der Fahrer muss nach links und rechts blicken, weil sich von rechts ein überholendes Fahrzeug nähern könnte. Wer die falsche Alternative "Ich muss beim Rechtsabbiegen nur nach links schauen" ankreuzt, bekommt fünf Fehlerpunkte. Wer neun Punkte kassiert, fällt durch.

Geblieben ist dem Bericht zufolge immerhin, dass es für jede Antwort drei Alternativen gibt, von denen mindestens eine richtig ist. Entsprechend ihrer Bedeutung für die Verkehrssicherheit würden die Fragen mit zwei bis fünf Fehlerpunkten gewichtet. Hintergrund für die Änderungen ist eine neue EU-Führerscheinrichtlinie mit verschäften Mindestanforderungen für Fahrprüfungen.

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