Berlin, Frankfurt und München Mitfahrdienst Uber droht Verbot in deutschen Großstädten

München · Dem umstrittenen Fahrdienstanbieter Uber droht einem Zeitungsbericht zufolge in mehreren deutschen Städten ein Verbot. Berlin und Frankfurt prüfen demnach derzeit, ob und wie sie dem App-Anbieter seine Dienstleistung untersagen können, München will die Sache beobachten.

Das bestätigten Behördenvertreter aus Berlin, Frankfurt und München der "Süddeutschen Zeitung" vom Freitag. Nach übereinstimmender Auffassung der zuständigen Ämter in den drei Städten sei das Angebot des kalifornischen Unternehmens nicht mit geltenden Gesetzen vereinbar, berichtete die Zeitung.

Demnach müssten Fahrer, die bei Uber ihre Dienste anbieten, einen Personenbeförderungsschein vorweisen. Außerdem benötige das Unternehmen möglicherweise Taxi-Konzessionen.

Eindrücke von der Taxi-App Uber
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Foto: afp

In München wolle man noch abwarten, aber zielgenau die Fahrer kontrollieren. Die Verkehrsbehörde der Hansestadt Hamburg hatte Uber Anfang der Woche verboten und dem Unternehmen eine sogenannte Untersagungsverfügung zugestellt.

Uber kündigte am Donnerstag an, beim Verwaltungsgericht Widerspruch dagegen einzulegen. Die Behörden in Hamburg hätten ihre Befugnisse überschritten. "Uber wird seinen Service auch weiterhin in allen Städten anbieten", kündigte das Unternehmen in der "Süddeutschen Zeitung" an.

Juni 2014: Europaweite Taxi-Streiks gegen Apps
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Foto: ap

Uber ist mittlerweile in 42 Ländern tätig und stößt vielerorts auf Widerstand, insbesondere in der Taxibranche. Es erlaubt unter anderem Privatleuten, via Smartphone-App Fahrten anzubieten, die in der Regel deutlich günstiger sind als die jeweils ortsüblichen Taxitarife.

(DEU)
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