Hitzeschäden Autobahnen an 19 Orten aufgeplatzt

Berlin · Die sommerlichen Höchsttemperaturen haben bislang 19 Mal den Beton von Autobahnen aufbrechen lassen. Die sogenannten Blowups sind gefährlich.

A57 bei Goch platzt durch die Hitze auf
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Die Schadensbilanz erfolgte als Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, wie die "Passauer Neue Presse" am Freitag berichtete. Bei anhaltend großer Hitze dehnen sich Betonfahrbahnen aus. Dies führt zu Verwerfungen, sogenannten Blow-ups, die bei hohen Geschwindigkeiten gefährlich werden können.

In Baden-Württemberg kam es der Bundesregierung zufolge bislang zu sechs Blow-ups, in Bayern zu vier, in Berlin zu drei, in Brandenburg und Rheinland-Pfalz jeweils zu zwei sowie zu je einem in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

2013 hatten die Bundesländer demnach noch 30 Fälle von Hitzeschäden auf Betonfahrbahnen gemeldet, im vergangenen Jahr waren es 18. Zu Hitzeschäden an Asphaltfahrbahndecken, die sich unter anderem in Form von Spurrillen zeigen, hat die Bundesregierung keine Informationen aus den Ländern vorliegen.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) versicherte, dass alle Schäden "umgehend repariert" würden. "Wir gehen konsequent gegen Hitzeschäden auf unseren Autobahnen vor", erklärte Dobrindt in Berlin. Er habe einen Aktionsplan aufgelegt, in dessen Rahmen spezielle Messfahrzeuge der Bundesanstalt für Straßenwesen untersuchten, wo die Gefahren von Blow-ups entstehen.

(AFP)
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