Fotos Der ADAC-Crashtest mit dem Brilliance BS4
Die Hauptkritik der ADAC-Tester nach dem Crashtest mit dem neuen Brilliance BS4 aus China: Die Fahrgastzelle beim Frontalaufprall mit Tempo 64 km/h droht beim Crash zu kollabieren. Sehen Sie hier die Bilder des Tests.
Zwar hat sich die Neuauflage des Chinesen gegenüber dem Modell von vor zwei Jahren leicht verbessert. Doch auch die Kriterien der Crashtests sind schärfer geworden.
Deswegen erhielt der Brilliance BS4 erneut null Sterne.
Nach den alten Bewertungsmaßstäben hätte der neue Chinese drei Sterne bekommen.
Die neuen, härteren EuroNCAP-Normen gelten seit Februar 2009.
Neben Insassensicherheit, Schutz von Kindern und Fußgängersicherheit werden jetzt auch Assistenzsysteme in die Wertung aufgenommen.
Da hat der Brilliance herzlich wenig zu bieten.
Vom elektronischen Stabilisierungsprogramm ESP kann beispielsweise keine Rede sein.
Auch andere Sicherungssysteme sucht man vergebens, obwohl die Chinesen Besserung gelobt hatten.
Ein Tester prüft die Auswirkungen des Aufpralls.
Gefährlich: Das Bodenblech im Fahrerfußraum des neuen Brilliance reißt beim Frontalcrash auf.
Die Armaturtafel dringt in den Innenraum ein. Scharfkantige Blechteile, die sich unterhalb der Armatur befinden, sind nicht abgedeckt oder gepolstert.
Auch das Lenkrad des Chinesen ist eine Gefahr, durch den nicht optimal positionierten Airbag gefährdet es nicht nur den Brustbereich.
Der Fahrerkopf durchschlägt auch das vermeintlich schützende Polster und trifft auf das Steuerrad.
Lediglich beim Seitencrash sieht es besser aus.
Die stabile Türsäule verhindert ein Eindringen der Stoßbarriere.
Gescheppert hat es dennoch.
Der Bauchbereich ist ebenfalls ungeschützt. Dadurch erhöht sich das Verletzungsrisiko.
Der große Seitenairbag schützt Rippen und Kopf hingegen recht gut.
So wurde der Wagen für den Crash präpariert.
Auf diesen Schienen zieht es das Auto mit Tempo 64 km/h nach vorne.
Blick von oben nach dem Seitenaufprall.
Das Werksfoto vom Brilliance BS4.