Fotos Der flippige Elektro-Winzling Rinspeed UC?
Die Schweizer Konzeptschmiede Rinspeed ist immer für eine Überraschung gut. Die ehemals PS-affinen Sportwagenbauer machen beim Heimspiel auf dem Genfer Salon etwas, was niemand erwartet hätte: Sie bauen einen Kleinstwagen.
Und nicht nur das: Zum Auto wird zugleich das passende Mobilitätskonzept mitgeliefert. Um den Stadtverkehr zu entlasten, ist eine Verladung auf Schnellzüge vorgesehen.
Gebucht werden soll der mobile Stellplatz mit Batterieladeanschluss bei der Bahn über das Internet.
Mit einer Batterieladung ist die knuffige Kugel 110 km/h schnell und hat eine Reichweite von 120 Kilometern.
Die Lithium-Ionen-Batterien stammen aus Deutschland und werden von Li-Tec-Battery beigesteuert, einem Joint-Venture von Evonik und Daimler.
Der Name des Zweisitzers „UC?“ steht für: „Urban Commuter“ und „You see?“.
Das Raumkonzept berücksichtigt, dass es sich um ein Stadtauto handelt.
Trotzdem bietet das Platzangebot einigen Stauraum.
Zur Not lassen sich große Gegenstände auf dem Dach transportieren.
Lange Distanzen sollen stressfrei mit dem Zug bewältigt werden.
Lenkrad ade: Gesteuert wird der knallig-bunte Zweisitzer per Joystick.
Aus Sicht des Herstellers ist der UC? eine neue hoch emotionale, Web-basierte Autowelt, die Individual- und öffentlichen Personenverkehr intelligent miteinander verzahnt.
Ein bisschen flippig darf's dabei schon zugehen. "Wir wollen eine Community mit Menschen schaffen, die offen sind für eine neu definierte Mobilität“, erläutert Rinspeed-Visionär Frank Rinderknecht.
Um Energie zu sparen, legten die Entwickler großen Wert auf Leichtbau.
Die Reifen Grösse 195/40-17 sind auf sportlich-filigran wirkende, nur 6.2 Kilogramm schwere Leichtbauräder des eines deutsch-österreichischen Felgenherstellers aufgezogen.
Ins Auge sticht die von gelb nach grün changierende Außenhaut.
Den „UC?“ soll es in verschiedenen Bauvarianten geben. Der „Ultimate Commuter“ ist das lifestylige und komfortable Pendler-Fahrzeug.
Die „Unlimited Commuter“ dagegen kommen zum Beispiel als Pizza-Kurier-, Post- oder Handwerker-Autos daher.