Fotos Die Ahnengalerie des Mercedes SL
Die Tradition des Mercedes SL ist lang. Los ging es 1954 mit dem legendären Flügeltürer 300 SL (vorne rechts). Im folgten Generationen von erfolgreichen Modellen der Baureihe.
Vorgestellt wurde der 300 SL auf der International Motorshow in New York 1954.
Auf 260 km/h brachte es der 215 PS starke Flügeltürer. Von 1954 bis 1957 konnte man ihn als Coupé mit Flügeltüren kaufen.
Die berühmten Türen brachten dem 300 SL im angelsächsischen Sprachgebrauch die Bezeichnung "Gullwing" ein.
Auf dem Genfer Automobil-Salon im März 1957 wurde als Nachfolger des Flügeltürers ein Roadster vorgestellt. Ihn gab es bis 1963.
Welcher unerreichte Meilenstein diese Ikone war, zeigt seine Wahl zum "Sportwagen des Jahrhunderts" durch eine Fachzeitschrift im Jahr 1999.
Zeitgleich setzte Mercedes zwischen 1955 und 1963 auf den etwas kleineren 190 SL.
Er war anders als der 300 SL kein reinrassiger Sportwagen, sondern eher ein elegantes Reisefahrzeug.
Die Karosserie war stilistisch aber eng an den großen Bruder angelehnt.
Auch der 190 SL wurde erstmals 1954 in New York vorgestellt.
Lieferbar war der 190 SL in drei verschiedenen Ausführungen: als Roadster mit Verdeck, aber ohne Coupédach sowie als Coupé mit abnehmbaren Hardtop, wahlweise mit oder ohne Verdeck.
In die Schlagzeilen geriet der 190 SL im Jahr 1956 durch Lebedame Rosemarie Nitribitt. Sie zahlte die 12.000 Mark bar. Die Produktionszahlen erreichten 25.881 Exemplare.
Von 1963 bis 1971 folgte der Pagoden-SL, der als 230 SL einen Mittelweg zwischen seinen beiden berühmten Vorgängern einschlagen sollte.
Im Februar 1967 wurde der Öffentlichkeit der 250 SL präsentiert.
Die 70er Jahre waren geprägt durch die kantigere Serie W107.
Sein erster Vertreter war 1971 der 350 SL.
Technisch betrachtet, war das neue Modell eine völlige Neuentwicklung, die mit dem Vorgänger praktisch keine Gemeinsamkeit aufwies.
Allerdings war der 350 SL wie sein Vorgänger ein Zweisitzer mit voll versenkbarem Roadsterverdeck und abnehmbarem Hardtop.
Ab April 1973 war der W107 auch mit einem hubraumstärkeren 4,5 ltr.-V8-Motor erhältlich. In einer niederverdichteten US-Ausführung mit 195 PS kam dieser Motor schon seit Juli 1971 in der Exportversion des 350 SL zum Einsatz.
Ein Traum: Das Cockpit des 350 SL.
An eine Ablösung der SL-Typen war auch nach jahrelanger erfolgreicher Produktionszeit nicht zu denken. Der W107 ist heute ein echtes Liebhaberfahrzeug.
Erst im März 1989 rang sich Mercedes zu einer neuen Weltpremiere der SL-Baureihe durch. Der W129 gehörte im März des Jahres zu den Attraktionen des Genfer Automobil-Salons.
Erhebliche Verbesserungen erzielte Mercedes nun im Bereich der der passiven Sicherheit.
Im Herbst 2001 schlug Mercedes dann mit der Baureihe W230 das vorerst letzte Kapitel der lange Tradition seiner SL-Roadster auf. eit geraumer Zeit hatte sich der Begriff "SL-Klasse" durchgesetzt.