Nachrüsten von Rußpartikelfiltern Diese Zuschüsse gibt der Staat

Düsseldorf · Im kommenden Jahr können sich Diesel-Besitzer die Nachrüstung ihrer Fahrzeuge mit einem Rußpartikelfilter wieder vom Staat bezuschussen lassen. Mit 330 Euro fördert der Bund dann wieder diejenigen Autofahrer, die einen solchen Filter in ihren Wagen einbauen lassen.

2011: Staatliche Förderung beim Diesel-Partikelfilter
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2011: Staatliche Förderung beim Diesel-Partikelfilter

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Foto: gms

Wer wird gefördert?

Wer sein Diesel-Auto im kommenden Jahr mit einem Rußpartikelfilter nachrüsten lässt, bekommt einen Zuschuss von 330 Euro vom Staat. Filter zum Nachrüsten gibt es ab 600 Euro, dazu kommen die Einbaukosten. Die Förderung gibt es für Autos, Wohnmobile und leichte Nutzfahrzeuge wie etwa Transporter. Gefüllt ist der Fördertopf mit 30 Millionen Euro - Geld gibt es also für rund 90.000 Nachrüster.

Welche Vorteile haben Diesel-Fahrer durch die Nachrüstung?

Die Filter verringern den Schadstoff-Ausstoß. Diesel-Fahrer können damit in Städte mit Umweltzonen fahren. Zudem steigt der Wiederverkaufswert nachgerüsteter Fahrzeuge. Schließlich müssen Diesel-Fahrer mit nachgerüstetem Auto auch weniger Steuern zahlen. Für Autos ohne Filter müssen Halter nämlich 1,20 Euro zusätzlich je angefangene 100 Kubikzentimeter an Kfz-Steuer zahlen.

Wie läuft das Antragsverfahren?

Für das Förderprogramm ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zuständig. Die Förderrichtlinie für 2012 steht noch nicht in Details fest, soll sich aber eng an diejenige aus dem Jahr 2010 anlehnen. Damals mussten Diesel-Fahrer auf der Internetseite des BAFA einen Antrag ausfüllen.

Anschließend musste das Formular ausgedruckt und per Post unterschrieben an die Behörde geschickt werden - inklusive einer Kopie des Fahrzeugscheins. In dem Fahrzeugschein musste bereits der Einbau des Filters vermerkt sein. Das erledigt die zuständige Zulassungsbehörde bei Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung der Werkstatt.

(AFP)
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