Essen Motor Show Dieses Auto schluckt 200 Liter - pro Stunde

Essen · Die "Essen Motor Show" zeigt alljährlich zum Ende der Saison Sportwagen, Oldtimer, getunte Fahrzeuge und sportliche Versionen von Serienautos sowie Tuning-Zubehör. Eine besondere Attraktion ist in diesem Jahr ein historisches Experimentalfahrzeug.

Essen Motor Show 2013: Oldtimer und ein PS-Monster
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Essen Motor Show 2013: Oldtimer und ein PS-Monster

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Aus dem Auspuff des Wagens schlagen beim Betrieb Flammen, der Klang ist ohrenbetäubend: Ein historisches Experimentalfahrzeug ist mit einem 46-Liter-Flugzeugmotor von BMW ausgestattet und in ein Rennwagenchassis aus dem Jahr 1908 gekleidet. Der Verbrauch wird nur pro PS angegeben und liegt bei 550 bis 750 PS vorsichtig gerechnet zwischen 150 und 200 Litern Benzin in der der Stunde.

Das, und viele weitere millionenteure Oldtimer bekannter Marken wie Porsche, Mercedes oder Maserat gibt es auf der "Essen Motor Show" vom 30. November bis 8. Dezember in den Essener Messehallen zu sehen. Rund 340.000 Besucher werden erwartet.

Oldtimer als Geldanlage

Vor allem Oldtimer brächten in Zeiten niedriger Zinsen zwar keine Reichtümer, aber einen stabilen Wertzuwachs, der nach Langzeitstudien des Autoverbandes VDA im Schnitt zwischen 5 und 7 Prozent jährlich liege, sagte Stefan Eck von der Ausstellungsfirma Siha.

Spitzenfahrzeuge im Verkaufsangebot sind etwa ein Mercedes Cabriolet aus den 30er Jahren für knapp zwei Millionen Euro und ein historisches Horch-Cabrio in etwa derselben Preisklasse. Die über 250 Sammlerautos bei der Messe seien mit zusammen rund 30 Millionen Euro versichert, sagte Eck. Die Versicherungssumme ist ein Anhaltspunkt für den Wert der Autos.

16.000 Euro pro Klassiker

Neben den sehr teueren und spektakulären Spitzenfahrzeugen spiele sich ein Großteil des Hobbys im Bereich fünfstelliger Preise ab: Die Durchschnitts-Versicherungssumme beträgt nach Ecks Worten 16.000 Euro pro Klassiker. Auf der Messe könne man etwa auch VW Golfs der ersten Generation für um die 5000 Euro erwerben. Für VW-Busse des Urtyps T 1 müssen "Bulli"-Liebhaber dagegen bereits rund 50.000 Euro auf den Tisch blättern. Oldtimer mit dem Spezial-Kennzeichen "H" müssen mindestens 30 Jahre alt sein.

(dpa)
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