Pariser Salon: Hier sind alle Neuheiten von A bis Z

Paris · Die "Stadt der Liebe" wird zur "Stadt der Autos" – zumindest kurzfristig. Ab Anfang Oktober startet in Paris die wichtigste europäische Branchenmesse des Jahres. Mit dabei: Schicke neue Kleinwagen, zahlreiche offene Fahrzeuge sowie jede Menge SUV. Aber die Mega-Trends heißen weiterhin: Leichtbau, CO2-Ersparnis und Assistenzsysteme.

Pariser Salon 2014 - das sind die wichtigsten Neuheiten
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Die "Stadt der Liebe" wird zur "Stadt der Autos" — zumindest kurzfristig. Ab Anfang Oktober startet in Paris die wichtigste europäische Branchenmesse des Jahres. Mit dabei: Schicke neue Kleinwagen, zahlreiche offene Fahrzeuge sowie jede Menge SUV. Aber die Mega-Trends heißen weiterhin: Leichtbau, CO2-Ersparnis und Assistenzsysteme.

Auf der wichtigsten europäischen Messe dieses Herbstes, dem Pariser Salon (4. bis 19. Oktober), zeigen die Autohersteller mit zahlreichen Premieren, worauf sich Autokäufer in den kommenden Monaten einstellen können. Darunter auch einige offene Flitzer, die das Publikum schon wieder auf den nächsten Sommer hoffen lassen dürften. Verlässlich im Angebot sind auch diverse neue SUV in allen Größen sowie jede Menge Kleinwagen.

Alfa Romeo
Rassiges für den Autofrühling stellt Alfa Romeo in Frankreich vor: Die offene Variante des Sportlers 4C dürfte beim Publikum in Paris für Herzklopfen und Frühlingsgefühle sorgen. Anfang 2015 soll die Produktion starten.

Audi
Der Audi TT steht schon in den Startlöchern zur ersten Ausfahrt mit den Kunden, in Paris zeigen die Ingolstädter die offene Variante ihrer Sportwagen-Ikone. Der passenderweise ab dem kommenden Frühjahr erhältliche TT Roadster bekommt ein Stoffverdeck und die Motoren des TT. Der Grundpreis für die offene Stilikone mit dem 169 kW/230 PS starken Zweiliter-Benziner beträgt 37.900 Euro, das sind knapp 3.000 Euro mehr als das vergleichbare Coupé kostet. Mit der Präsentation des Cabrios in Paris beginnt der Verkauf. Anfang 2015 folgt der stärkere TTS Roadster.

SUV schön gemacht - der Porsche Cayenne
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Bentley
In der sportlichen Nobelliga spielt das neue Topmodell von Bentley: Der Mulsanne Speed ist so luxuriös wie das gleichnamige Flaggschiff der Traditionsmarke, aber kräftiger. Der 6,75-Liter-V8 des Mulsanne ist um 25 PS auf 395 kW/537 PS erstarkt und hat nun 1.100 Newtonmeter Drehmoment, das ab 1.750 Umdrehungen pro Minute anliegt. Durch die Überarbeitung sank der Verbrauch laut Bentley um 13 Prozent.

BMW
Ebenfalls zum kommenden Frühjahr komplettiert BMW mit einem Cabrio sein Angebot in der Kompaktklasse. Der offene Viersitzer basiert auf dem 2er Coupé, das Stufenheck des geschlossenen Zweitürers bleibt erhalten. Über den vier Sitzplätzen spannt sich ein klassisches Stoffverdeck — wahlweise in Schwarz, Anthrazit oder Braun. Für den Antrieb der Hinterräder stehen die Motoren des Coupés bereit, allerdings gibt es statt drei nur einen Diesel.
Noch vor dem Cabrio rollt ein anderer neuer BMW auf die Straße: Die zweite Generation des X6 haben die Münchner optisch nur sanft angefasst. Für den Antrieb der SUV-Coupés stehen Sechs- und ein Achtzylinder zur Wahl. Das Top-Aggregat — der V8-Benziner mit 330 kW/450 PS — soll in seiner jüngsten Ausführung 22 Prozent weniger verbrauchen. Die günstigste Möglichkeit X6 zu fahren ist der 225 kW/306 PS starke Benziner, der mindestens 66.150 Euro kostet.

Citroen
Was funkelt denn da? Auf dem Citroen-Stand ist die Studie Divine DS (die Göttliche) wortwörtlich ein Highlight: Das sportliche Coupé trägt Swarovski-Steine in den Scheinwerfern und den Charakterlinien, ist außen muskulös und innen luxuriös. Eine Chance auf Serienherstellung hat das Showcar wohl nicht, es soll vor allem die Kernwerte der neuen Submarke "DS" von Citroen vermitteln.

Ob das Konzeptfahrzeug des C1 im Offroad-Look in Zukunft auf der Straße fährt, darüber sollen die Besucher in Paris abstimmen. Mit Anbauteilen und 1,5 Zentimeter Höherlegung wird der C1 Urban Ride zum Supermini-SUV à la VW Cross Up.

Und weil das Thema Spritsparen weiterhin beschäftigt, zeigen die Franzosen ihre Zukunftstechnik Luft-Hybrid-Antrieb nun auch an Bord des C4 Cactus. Mit Leichtbau und aerodynamischen Optimierungen soll der kleine Crossover mit zwei Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern auskommen.

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Foto: Hersteller

Dacia
Sowohl Kompakt-Van Lodgy als auch Hochdachkombi Dokker präsentieren sich auf dem Pariser Salon als Stepway-Versionen im modischen Offroad-Stil. Wie schon beim Kleinwagen Sandero beschränken sich die Rumänen auf optische Änderungen wie einen angedeuteten Unterfahrschutz, Kunststoffplanken an Schwellern und Kotflügeln sowie 16 Zoll große Felgen. Allradantrieb gibt es nicht.

Fiat
Die Italiener lassen die 500er-Familie weiter wachsen: Nach der Auferstehung des Minis Fiat 500 und dem in mehreren Varianten erhältlichen, kompakten 500L steht in Paris ein 500X getauftes SUV. Das basiert technisch auf dem neuen Jeep Renegade, den der italienische Mutterkonzern in Zusammenarbeit mit der amerikanischen Tochter Jeep entwickelt hat. Optisch stammt der 500X aber ganz deutlich von den lifestyligen Italienern ab.

Ford
Nicht weniger als ein neues Flaggschiff präsentiert Ford auf seinem Pariser Messestand. Dafür importieren die Kölner das Erfolgs-SUV Edge aus Amerika. Die zweite Generation des Mittelklasse-Modells tritt ab Herbst 2015 hierzulande vor allem gegen Audi Q5, BMW X3 und Volvo XC60 an.

Für hiesige Geschmäcker ist der Edge mit seinem bulligen Chrom-Kühlergrill im Stil der Pick-ups der Marke auffällig gestylt. In den USA fällt er in die Kategorie Midsize-SUV, in Europa sitzt er größentechnisch zwischen den Stühlen, zwischen Q5 und Q7 beispielsweise. Aus dieser Position will Ford seine Vorteile ziehen: Der Edge bietet Platz wie ein Luxus-SUV, dürfte aber preislich eher in der Mittelklasse bleiben.

Ein Update für die zweite Lebenshälfte haben der Kompakt-Van C-Max und seine siebensitzige Ableitung Grand C-Max erfahren, sparsamere Motoren, aufgeräumtes Cockpit und das Ford-Markengesicht prägen die Facelifts.

Honda
Honda gibt mit einem seriennahen Prototyp einen Ausblick auf die dritte Generation des Jazz. Der Kleinwagen präsentiert sich optisch etwas dynamischer und mit mehr Platz. Mit leicht veränderten Außenabmessungen und neuen Motoren kommt der Kleinwagen im Sommer 2015 nach Deutschland. Für den Antrieb soll unter anderem ein neuer 1,3-Liter-Benziner sorgen, der 74 kW/100 PS leistet.

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Auch ein Mini-SUV haben die Japaner auf dem Stand: Die Europaversion ihres knapp 4,30 Meter langen Crossover soll im kommenden Jahr unter dem Namen HR-V auf den deutschen Markt kommen. Damit stellt er sich in die Tradition des gleichnamigen kleinen SUV-Kombis, der hierzulande zwischen 1999 und 2005 angeboten wurde.
Darüber hinaus steht ein aufpolierter Civic in Paris.

Fünftürer sowie Kombi erhalten unter anderem eine modifizierte Front mit neu geschnittenen Scheinwerfern inklusive LED-Tagfahrlicht und einen aufgewerteten Innenraum. Dort zieht dann auch ein modernes Infotainment-System mit verbesserter Smartphone-Einbindung ein.

Hyundai
Eine ganze Reihe Kleinwagen präsentieren sich auf dem Autosalon in frischem Gewand, darunter auch der Hyundai i20. Die zweite Modellgeneration des kleinen Koreaners folgt dem Trend seines Segments hin zu mehr Individualisierungsmöglichkeiten und Ausstattung. Auf Wunsch fährt der neue i20 außerdem mit einem beheizbaren Lenkrad und einem Anti-Beschlagsystem für die Windschutzscheibe vor. Serienmäßig hat der i20 dank anderer Plattform bei wenig Längenzuwachs nun mehr Platz für Passagiere und Gepäck.

Infiniti
Selbstbewusst stellt Nissans Nobeltochter das Konzeptfahrzeug Q80 vor. Das 5,05 Meter lange Fließheck hat eine sportliche Silhouette mit langem Radstand (3,10 Meter) und kurzen Überhängen. Die flache Dachlinie fällt fastback-typisch zum Ende hin ab und mündet in ein breites Heck, das von den schmalen, horizontalen Heckleuchten noch betont wird. Innen haben vier Personen auf Einzelsitzen Platz, die von Kohlefaser, Aluminium und Leder umgeben sind. Angetrieben wird der Q80 von einem Hybrid-System.

Jaguar
Mit dem XE nimmt Jaguar einen neuen Anlauf in der automobilen Mittelklasse. Nach einem gescheiterten Versuch aus den Nuller-Jahren, gehen die Briten nun konsequenter vor und setzen komplett auf eigene Technik. Die neue Limousine will Anfang 2015 unter anderem mit Alu-Karosserie, Sparmotoren und sportlichem Auftritt eigene Akzente setzen. Das Antriebsprogramm umfasst ein breites Angebot - vom sparsamen Vierzylinderdiesel bis zum V6-Kompressorbenziner. Das günstigste Modell kostet ca. 36.500 Euro.

Kia
In der neuen Generation soll Kias SUV-Flaggschiffs Sorento um zehn Zentimeter auf 4,78 Meter wachsen und deutlich mehr Platz für Passagiere und Gepäck bieten. Zudem versprechen die Koreaner ein schickeres Ambiente und einen verbesserten Fahrkomfort. In Europa meistverkaufter Motor für das Mittelklassemodell wird voraussichtlich wieder der 2,2-Liter-Diesel mit rund 200 PS sein.

Neben überarbeiteten Versionen des Kleinwagens Rio und Mini-Vans Venga zeigen die Koreaner auch ihre Studie zum Diesel-Mildhybrid. Hier ist der kleine Elektromotor mit dem 1,7-Liter-Diesel des Kia Optima kombiniert. Er wird von einer Blei-Kohlenstoff-Batterie mit 48 Volt Spannung versorgt. Integriert ist auch ein elektrischer Verdichter, zusätzlich zum konventionellen Turbolader, der das Turboloch überbrücken hilft.

Land Rover
Als Nachfolger des Land Rover Freelander geht im Februar 2015 der Discovery Sport an den Start, erstmals mit bis zu sieben Sitzen. Mit der Modellbezeichnung Discovery Sport zieht eine neue Nomenklatur in das Portfolio der Briten ein.

Der "kleine" Discovery Sport und der "große" Discovery sind auf Alltagstauglichkeit und Familienfreundlichkeit ausgelegte und positionieren sich zwischen dem beinharten Defender-Geländewagen und den luxuriösen Range Rover-Modellen. Das Mittelklasse-SUV gibt es wie den Vorgänger mit Front- und permanentem Allradantrieb — erstmals aber auch mit einer Mischung aus beidem.

Auch das neue, sehr patriotische Sondermodell "Union" des Range Rover Evoque feiert in Paris Premiere. Das Kompakt-SUV trägt auf Heckspoiler, Außenspiegeln und im Innenraum die britische Flagge, deren Farben auch für Dekor und Lackierung zur Wahl stehen.

Mazda
Der Mazda2 reiht sich in Paris in die Riege der neuen Kleinwagen ein. In Sachen Elektronik will das kleinste Modell der Japaner unter anderem mit einem umfangreichen Programm an Assistenzsystemen und einer neuen Handy-Integration punkten. Dank seines den größeren Modellen Mazda3 und Mazda6 angepassten Designs gibt der Fünftürer zumindest äußerlich den aggressiven Sportler im Segment.

Ein echter Sportler wird aber in Paris auch auf dem Mazda-Stand vertreten sein. 25 Jahre nach dem Debüt des MX-5 ist es mittlerweile die vierte Generation des Kult-Roadsters. Der Zweisitzer wird schnittiger, leichter und wohl auch sparsamer — immerhin haben die Techniker über 100 Kilogramm Gewichtsersparnis herausgeholt, was das Leergewicht unter 1.000 Kilogramm fallen lässt. Technisch setzt man auf die klassische Konfiguration des Vorgängers: Hinterradantrieb und Saugmotor. Beim Händler steht die Marken-Ikone erst im dritten Quartal 2015. Dann wohl zum Preis von rund 24.000 Euro.

Mercedes
Sportwagenfans kommen auf dem Autosalon an einem Stand nicht vorbei: Mercedes zeigt den neuen Porsche-911-Jäger AMG GT. Mit langer Motorhaube, knackig-kurzem Heck und kuppelartigem Dach könnte der Sportler aus der AMG-Schmiede kaum klassischer auftreten. Für den Antrieb des Zweisitzers in Front-Mittelmotorbauweise stehen zwei Varianten eines neuen 4,0-Liter-V8-Biturbo zur Wahl. In der Basisversion mit 304 kW/462 PS kostet der AMG GT 115.500 Euro, die stärkere S-Version liefert 375 kW/510 PS zum Preis von 133.300 Euro.

Mit der Premiere des Boliden etwas in den Hintergrund des Messestandes gedrängt ist das Facelift der B-Klasse. Äußerlich erkennbar ist die aufgefrischte Version nur an Details, technisch gibt es einige Neuerungen wie LED-Scheinwerfer oder die Kombination von Allradantrieb und Dieselmotor.

Mitsubishi
Die Japaner haben für Paris die Studie eines Plug-in-Hybrid-SUV angekündigt. Auch wenn der Name Outlander PHEV Concept-S danach klingt, wird es kein Nachfolger des 2012 vorgestellten Outlander sein, sondern sich wohl zwischen dem großen SUV und dem kleineren ASX einordnen. Denkbar wäre eine modische Coupé-Version des Outlander, wie sie andere Marken bereits im Programm haben.

Nissan
Nach drei Jahren der Abstinenz kehrt Nissan mit dem Pulsar ins heiß umkämpfte Kompakt-Segment zurück. In Paris zeigt der 4,39 Meter lange Fünftürer seine optische Verwandtschaft zum Qashqai. Er trägt mit dem Chrom-V am Bug klare Nissan-Gene, auch die Flanken mit betonten Radhäusern und starker Taillierung weisen auf Crossover-Design hin. Das Serienmodell kommt ab 15.990 Euro bereits Mitte Oktober zu den Händlern.

Peugeot
Mehrere Studien zeigen die Franzosen auf ihrer Heimmesse, darunter eine technische Neuheit: Der 208 Hybrid Air 2L nutzt statt der üblichen Batterien einen Drucklufttank als Energiespeicher und soll mit weniger als drei Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern auskommen.

Mit der Studie Quartz gibt Peugeot einen Ausblick auf ein mögliches künftiges Crossover-Modell. Das 4,50 Meter lange SUV könnte in einigen Jahren die Nachfolge des seit 2009 gebauten Peugeot 3008 antreten. Für Vortrieb in der Studie sorgt ein 368 kW/500 PS starker Plug-in-Hybridantrieb.

Ein optischer Leckerbissen ist die Studie Exalt. Das dynamisch designte Konzeptauto mit einer Außenhaut aus unbehandeltem Metall und Haifischhaut stand schon in Peking, ist nun optisch etwas überarbeitet. Unter anderem kommt jetzt im Innenraum Holzdekor zum Einsatz, das aus dem Altpapier von Tageszeitungen gefertigt wurde.

Renault
Auf ihrer Heimmesse stellen die Franzosen die nächste Generation des Espace vor. Das Topmodell passt sich den Trends an: Weg vom kastenförmigen Van entwickelt sich die fünfte Auflage hin zum schnittigen Crossover. Erste Bilder zeigen das Renault-Flaggschiff mit SUV-Elementen wie ausgestellten Radhäusern und einer markant-bulligen Front. Bis zu sieben Sitze sind wieder optional erhältlich, Renault hat ein neu entwickeltes, modulares Sitzkonzept angekündigt. Voraussichtlich kommen im Topmodell der Franzosen verschiedene Ausbaustufen des neuen 1,6-Liter-Biturbodiesels zum Einsatz.

Darüber hinaus zeigt Renault die Studie eines Ein-Liter-Autos mit relativ konventionellem Karosserie-Design. Top-Aerodynamik plus Hybridantrieb plus Leichtbau ist das Energieeffizienz-Rezept. Sie soll lediglich 955 Kilogramm auf die Waage bringen — trotz Hybridantrieb und Batterie. Eingesetzt wird eine Kombination aus einem 57 kW/78 PS starken Dreizylinderbenziner und einem Elektromotor mit 40 kW/54 PS. Im besten Fall soll für eine 100 Kilometer lange Fahrt nur rund ein Liter Kraftstoff nötig sein.

Seat
Auf das erste Kompakt-SUV von Seat müssen Autokäufer noch warten, ab Herbst gibt es aber zumindest schon mal eine Schlechtwege-Variante des Leon ST. Der in Paris gezeigte X-Perience genannte Offroad-Kombi mit Allrad (ab 28.750 Euro) setzt sich optisch durch Alu-Zierteile an Front und Heck sowie Schutzverkleidungen für Schweller und Radhäuser sowie eine Höherlegung um 1,5 Zentimeter ab.

Skoda
Auch Skoda singt das Kleinwagen-Lied: Der neue Fabia darf sogar früher als seine Modellbrüder VW Polo und Seat Ibiza die neue Baukasten-Architektur des VW-Konzerns nutzen, was sich nicht zuletzt im Platzangebot für Insassen und Gepäck niederschlagen soll — die neue Generation will sich in Sachen Kofferraumvolumen an die Spitze des Kleinwagen-Segments setzen. Neben dem neuen Design mit schärferen Kanten und moderner Smartphone-Einbindung hat sich auch beim Verbrauch einiges getan: 65 Kilogramm weniger Gewicht soll zusammen mit effizienteren Motoren zu 17 Prozent weniger Spritkonsum führen.

Smart
Seinen Bruder Renault Twingo hat das Publikum bereits im Frühjahr in Genf gesehen, der Smart Fortwo (ab 10.895 Euro) feiert mit der viersitzigen Version Forfour (11.495 Euro) in Paris Premiere. Beim Fortwo setzt Smart weiterhin auf knackige Kürze, es bleibt bei knapp 2,70 Meter, der Viertürer ist 80 Zentimeter länger. Beide Varianten haben jetzt Heckantrieb, das nervige automatisierte Fünfganggetriebe entfällt, es gibt jetzt eine richtige Handschaltung mit fünf Gängen von Kooperationspartner Renault, gegen Aufpreis ein Doppelkupplungsgetriebe.

Suzuki
Suzuki zeigt auf dem Pariser Salon den neuen Vitara. Das Kompakt-SUV ordnet sich zwischen dem im vergangenen Jahr erneuerten SX-4 S-Cross und dem 2012 gelifteten Grand Vitara ein. Das aus dem SX-4 S-Cross bekannte Allradsystem Allgrip wird auch im neuen SUV optional erhältlich sein. Der Fahrer kann unter vier Fahrmodi wählen, bei denen der 4x4-Vortrieb spritsparend nur in bestimmten Situationen oder im Gelände auch permanent zum Einsatz kommt.

Toyota
Mit einem kleinen SUV will Toyota künftig am Boom der Mini-Crossover teilhaben. In Paris präsentieren die Japaner mit der Studie C-HR einen seriennahen Ausblick auf das Modell, das sich unterhalb des Kompakt-SUV RAV4 einordnen wird. Erste Fotos zeigen einen schnittigen Zweitürer, der Elemente eines SUV — wie ausgestellte Radhäuser und Offroad-Beplankung — mit der abfallenden Dachlinie eines Coupé verbindet. Angekündigt ist bereits, dass die Studie über einen Hybridantrieb verfügt.

Volkswagen
Der Offroad-Look ist angesagt, längst überfällig also, dass auch das mit Abstand beliebteste Modell Deutschlands auf den Trend aufspringt: VW zeigt auf dem Pariser Salon (4. Bis 19 Oktober) eine Art SUV-Version des Golf Variant. Der Golf Alltrack, der im kommenden Frühjahr auf den Markt kommt, macht optisch mächtig aufgeplustert und mit zwei Zentimetern mehr Bodenfreiheit einen durchaus kernigen Eindruck. Neben bekannten Dieseln kommt ein neuer 180-PS-Turbobenziner zum Einsatz.

Einen neuen Motor bekommt auch der Polo GTI, dessen Neuauflage erstmals in Paris gezeigt wird. An Stelle des zuletzt eingesetzten 1,4-Liter-Turbobenziners mit 132 kW/180 PS kommt im stärksten Polo künftig der aus diversen Audi-Modellen bekannte 1,8-Liter-Turbo zum Einsatz, dann mit 141 kW192 PS. Erstmals ist der Polo GTI mit einem adaptiven Fahrwerk ausgerüstet.

Und auch den neuen VW Passat können die Besucher in Paris anschauen. Die Neuauflage orientiert sich optisch, technisch und beim Qualitätseindruck nach oben. Verlängerter Radstand sorgt für mehr Platz im Innern, der bereits angekündigte Plug-in-Hybridantrieb macht den Passat zukunftsfähig.

Volvo
Für die Schweden beginnt mit dem komplett neu entwickelten XC90 ein neues Zeitalter. Das Oberklasse-SUV ist das erste Modell, das unter der Regie des neuen Eigentümers Geely entstanden ist und das den neuen variablen Unterbau mit dem Kürzel SPA verwenden darf, auf den künftig alle größeren Volvos setzen.

Der XC90 ist vollgepackt mit neuen oder verbesserten Assistenzsystemen und jeder Menge Luxus. Alle lieferbaren Triebwerke begnügen sich mit zwei Litern Hubraum und vier Zylindern, doch die Daten sind alles andere als bescheiden. So ist das Spitzenmodell ein Plug-in-Hybrid und wartet mit 294 kW/400 PS auf, der Normverbrauch liegt bei 2,7 Litern.

(SP-X)
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