Übung der US-Armee In Bayern fallen Jeeps ungebremst vom Himmel

Düsseldorf · Die US-Armee ist weltweit im Einsatz. Oft wird dabei Ausrüstung vom Flugzeug abgeworfen. Bei einer Übung in Bayern ging jetzt etwas schief: Drei Fahrzeuge stürzten ungebremst ab. Die Bürgermeister der Nachbarorte waren wenig begeistert.

 Bei diesem Manöver der US-Armee in der Oberpfalz ging etwas schief.

Bei diesem Manöver der US-Armee in der Oberpfalz ging etwas schief.

Foto: YouTube

Die Militärübung auf dem Truppenübungsplatz in Hohenfels in Bayern stand unter keinem guten Stern. Am 11. April stand für die 173. US-Luftlandebrigade ein sogenannter Lastenabwurf auf dem Programm. Dabei werden aus großen Transportmaschinen militärische Ausrüstungsgegenstände am Fallschirm abgeworfen.

Darunter waren auch einige große Militär-Geländefahrzeuge, sogenannte "High Mobility Multipurpose Wheeled Vehicles", kurz HMMWV oder auch Humvees genannt. Bei gleich drei dieser Wagen rissen aber die Halteseile der Fallschirme und die Wagen fielen ungebremst zu Boden.

Soldaten, die das Manöver beobachteten, filmten das Schauspiel und hatten mächtig Spaß dabei, die Wagen nach kurzem Flug zerschellen zu sehen. Hier das Video.

Zum Schmunzeln war auch dem Bürgermeister des Nachbarortes Schmidmühlen, Peter Braun von der CSU, anfangs zumute. Bei längerem Nachdenken dann jedoch, sagte er in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk, sei ihm aber gar nicht mehr wohl bei der Sache gewesen.

Er wollte nämlich nicht ausschließen, dass die US-Armee auch außerhalb ihres Geländes Abwürfe von Militärfahrzeugen übten, wenn auch in abgesperrten Zonen.

Bernhard Graf, der Bürgermeister von Hohenfels, nannte das Ganze eine Panne, die dem US-Militär sicherlich "zuwider und peinlich" sei.

Der misslungene Abwurf sollte nicht der einzige Zwischenfall bleiben. Zwei Tage später wurden drei Soldaten vom Blitz getroffen und schwer verletzt.

(csr)
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