Entscheidung Jeep will Compass und Gladiator in Serie bauen

New York · Mit den Studien Compass und Gladiator hatte Jeep für viel Aufsehen bei der Motorshow in Detroit Anfang des Jahres gesorgt. Jetzt will die DaimlerChrysler die beiden Studien auch als Serienfahrzeuge bauen. Bis 2007 sollen die Studien in echte Autos umgesetzt sein.

Jeep Hurricane - das spektakulärste Auto in Detroit
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Foto: Hersteller

Mit dem Compass will die Chrysler-Tochter Jeep ihr Angebot demnach nach unten ausweiten. Die Studie wurde im Jahr 2002 auf der Motorshow in Detroit präsentiert und gibt nach Angaben aus dem Designteam einen konkreten Hinweis auf ein künftiges Einstiegsmodell, das in den USA in der Preislage um 20.000 Dollar (rund 15 285 Euro) gegen Fahrzeuge wie den Toyota RAV-4 oder den Land Rover Freelander antreten und mittelfristig auch nach Deutschland kommen soll.

Ebenfalls sehr konkrete Pläne hat Chrysler mit dem im Januar auf der Motorshow in Detroit vorgestellten Gladiator. Der Pick-up sei der Vorbote des nächsten Wrangler, der vermutlich im nächsten oder übernächsten Jahr auf den Markt kommen werde, heißt es in Unternehmenskreisen. Erstmals werde Jeep diesen Geländewagen dann auch mit komplett geschlossener Karosserie anbieten.

Außerdem sei zum ersten Mal in der mehr als 50-jährigen Geschichte des Offroaders eine zweite Variante mit vier Türen geplant. Dass es jedoch auch einen Pick-up geben wird, ist eher unwahrscheinlich. "Diese Kunden bedienen wir derzeit ausschließlich mit unserer Marke Dodge", sagte ein Firmensprecher in New York.

Ebenfalls eher unwahrscheinlich ist die Serienproduktion des 2004 enthüllten Rescue, der gegen die großen Geländewagen wie den Hummer von General Motors positioniert war, sowie des in diesem Jahr in Detroit gezeigten Hurricane. Zwar war bei der Messe im Januar kolportiert worden, dass Jeep vor allem für das Militär eine Kleinserie des mit zwei Motoren und vier lenkbaren Rädern ausgestatteten Geländewagens plane. Doch wurden diese Gerüchte vom Unternehmen bislang nicht bestätigt. "Soweit ich weiß, hat diesen Fall noch niemand durchgerechnet", sagte Designchef John Sgalia in New York.

(gms/chk)
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