Pirelli-Kalender 2013 Kaum nackte Haut - aber ein Babybauch

Rio de Janeiro · Bekannt für seine sonst tiefen Einblicke kommt der neue Pirelli-Kalender für 2013 etwas zugeknöpft daher. Kaum nackte Haut ist in der 40. Auflage des Kalenders zu sehen. Dafür gibt es aber ein paar Überraschungen.

Pirelli-Kalender 2013 - Nicht nur nackte Haut
10 Bilder

Pirelli-Kalender 2013 - Nicht nur nackte Haut

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Stattdessen hat der italienische Reifenhersteller Pirelli auf international arbeitende Top-Models gesetzt, die sich für humanitäre Zwecke engagieren. Pirelli präsentierte den zum dritten Mal seit 1964 in Brasilien aufgenommenen Kalender am Dienstag (Ortszeit) in Rio de Janeiro.

Gestaltet wurde der Kalender vom US-Fotograf Steve McCurry, der als Kriegsfotograf unter anderem in Afghanistan tätig war. Er sagte, das Angebot von Pirelli habe ihn überrascht, denn normalerweise mache er selten Modefotografien. "Aber ich kenne mich mit hübschen Frauen aus", sagte er. Seine Idee war es demnach, nicht einfach nur bezaubernde Schönheiten vor die Linse zu holen, sondern bezaubernde Schönheiten, die gute Dinge tun.

Insgesamt elf Models posierten in Brasilien für McCurry, darunter die Tschechin Petra Nemcova, die 2004 eine Stiftung für von Naturkatastrophen betroffene Kinder gegründet hat, und Summer Rayne Oakes aus den USA, die sich für den Umweltschutz einsetzt. Die Models bekleidet abzulichten gebe die Chance, sie mit all ihren Rundungen und zugleich als Menschen mit Ideen und Initiativen zu präsentieren, sagte McCurry.

Der Pirelli-Kalender wurde 1964 ins Leben gerufen, um Werbung für die Reifen des Unternehmens zu machen. Mit Nacktbildern von hübschen Models an exotischen Orten erlangte er rasch Berühmtheit und zog Top-Fotografen wie Karl Lagerfeld und Terry Richardson an.

(APD)
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