In Abu Dhabi enthüllt Mercedes zeigt sein neues E-Klasse Cabrio

Abu Dhabi (RPO). Die Kältewelle in Deutschland interessierte Mercedes herzlich wenig. In wärmeren Gefilden, im fernen Abu Dhabi, enthüllte der Autobauer das neue Cabrio der E-Klasse und damit die vorerst letzte Variante der Baureihe. Ab dem 11. Januar 2010 rollt der offene Mercedes zu den Händlern – mit Aircap, Airscarf und Akustik-Verdeck.

Das neue Mercedes E-Klasse Cabrio
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Abu Dhabi (RPO). Die Kältewelle in Deutschland interessierte Mercedes herzlich wenig. In wärmeren Gefilden, im fernen Abu Dhabi, enthüllte der Autobauer das neue Cabrio der E-Klasse und damit die vorerst letzte Variante der Baureihe. Ab dem 11. Januar 2010 rollt der offene Mercedes zu den Händlern — mit Aircap, Airscarf und Akustik-Verdeck.

Auch wenn viele Autohersteller inzwischen ihre Cabrios und Roadster mit einem Klappdach aus Metall ausstatten, will Mercedes bei seinem neuen E-Klasse Cabrio am konventionellen Stoffverdeck festhalten. Die Kapuze des 4,70 Meter langen CLK-Nachfolgers wird elektrisch bedient, schließt in 20 Sekunden und kann bei Geschwindigkeiten bis 40 km/h bewegt werden.

Als Weltneuheit bezeichnet Mercedes das automatische Windschott Aircap ("Luftmütze"). Dank eines ausfahrbaren Windabweisers im Frontscheibenrahmen und ein Windschott zwischen den Rücksitzen lässt sich die Strömung des Fahrtwindes über den Fahrzeuginnenraum heben. Erfreuliches Ergebnis: Auch bei Höchstgeschwindigkeit soll es so keinen Sturm im Auto geben.

Für den Antrieb gibt es drei Diesel mit 125 kW/170 PS bis 170 kW/231 PS sowie drei Benzindirekteinspritzer, die eine Leistungsspanne von 135 kW/184 PS bis 215 kW/292 PS abdecken. Bis zum möglichen Debüt eines AMG-Modells steht an der Spitze als einziger Achtzylinder der E 500 mit 285 kW/388 PS.

Ein Dutzend Mercedes-Neuheiten

Im übrigen plant Mercedes für die nächsten zwei Jahre rund ein Dutzend Neuheiten. Wie Vorstandschef Dieter Zetsche in Abu Dhabi sagte, wird es 2010 neben der Einführung des Flügeltürers SLS, der B-Klasse mit Brennstoffzelle, dem Cabrio der E-Klasse und dem CL-Nachfolger S-Klasse Coupé auch eine tiefgreifende Modellpflege für die R-Klasse, eine elektrische A-Klasse und den neuen CLS geben.

Für 2011 kündigte Zetsche eine S-Klasse mit Vierzylinder, ein Facelift für die C-Klasse, die nächste Generation von SLK und M-Klasse sowie ein Coupé der C-Klasse an. Die wichtigste Neuheit wird allerdings die zweite Auflage der B-Klasse, mit der Mercedes eine neue Frontantriebs-Plattform einführt. Auf dieser sollen später auch ein konventioneller Fünftürer, eine kleine Stufenhecklimousine sowie ein kompakter Geländewagen unterhalb des GLK entstehen.

Technisch setzt Mercedes in den nächsten Jahren vor allem auf einen modularen Hybridbaukasten, aus dem schrittweise die E-Klasse, die C- und M-Klasse und zuletzt die nächste Generation der S-Klasse bestückt werden sollen. Für alle Varianten werden dabei größere elektrische Reichweiten in Aussicht gestellt, die in bis zu 30 Kilometern in der Plug-In-S-Klasse gipfeln.

Daneben kündigte Entwicklungsvorstand Thomas Weber eine neue Generation von V6- und V8-Benzinern mit Direkteinspritzung und Turbolader sowie weiterentwickelte Getriebe an. Zunächst werde die aktuelle Siebenstufen-Automatik so modifiziert, dass alle Mercedes-Modelle künftig serienmäßig mit Start-Stopp-Automatik ausgerüstet werden könnten. In einem zweiten Schritt plant Weber für die Zeit nach 2014 ein neues Getriebe mit mindestens acht Gängen.

(tmn/kpl)
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