Fotos Neoplan-Luxus-Bus: Die wahrscheinlich längste Limousine der Welt
Genau wie die Werkstuner von Mercedes, Audi oder BMW hat auch Neoplan ein Team von Spezialisten, das für die ganz individuellen Kundenwünsche zuständig ist.
Mit dem Schulbus von einst haben diese Suiten auf Rädern bis auf die Fahrzeuggattung nicht mehr viel gemein. Und sie befördern auch keine Pennäler, sondern Präsidenten, Wirtschaftsbosse, Monarchen oder Millionäre.
Doch der ganze Stolz des Produktmanagers ist die Küchenzeile im Mittelblock, die es beinahe mit einem Restaurant oder zumindest mit einem Luxusappartement aufnehmen kann.
Geschirrspüler, Ceran-Kochfeld, Espresso-Vollautomat, Grill und Heißluftherd – Hunger muss hier keiner haben.
Binnen sechs Wochen werden die 14 Meter langen und fast 4 Meter hohen Reisebusse weitgehend in Handarbeit mit reichlich Lack und Leder und noch mehr Hightech zu echten Luxuslinern umgebaut, die Kiess nicht umsonst die „längsten Limousinen der Welt“ nennt.
Hier mal eine Massageliege, dort mal ein Konferenzabteil wie eine rollende Regierungszentrale, den Sternenhimmel an der Decke oder Tropenhölzer auf dem Boden, Schlafkabinen oder Badezimmer wie in First-Class-Flugzeugen – da konkurriert die Neoplan-Truppe nicht mehr mit den Individualisierungssparten der Autohersteller, sondern sieht sich eher in der Welt der Yachtbauer. Das gilt allerdings auch für die Preise: „Denn wo es den normalen Starliner sonst für gut 450.000 Euro gibt, kommt man dann schon mal auf 1,5 Millionen Euro“, räumt ein Manager ein.